15. April. Salzkotten Mantinghausen.

Hauptgasleitung getroffen. Akute Explosionsgefahr bei Erdarbeiten in Mantinghausen.{gallery}news/2020/200415sm{/gallery}

 

 
Mantinghausen (jhan/sen). Bei der Verlegung der Glasfaserinfrastruktur ist am Mittwochmorgen kurz vor Mantinghausen eine Hauptgasleitung getroffen worden. Laut Feuerwehr bestand akute Explosionsgefahr. Gegen 10 Uhr hatten die von der Deutschen Glasfaser beauftragten Arbeiter mit der Erdrakete kurz vor Mantinghausen die Leitung, die parallel zum Radweg zwischen Mantinghausen und Verlar verlegt ist, getroffen.
Die Straße zwischen Verlar und Mantinghausen musste bis zum Nachmittag gesperrt werden. Aufgrund der Geräusche, die das ausströmende Gas verursachte, und durch den markanten Geruch wurden die Mitarbeiter selbst rechtzeitig auf die Gefahr aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Rund 50 Einsatzkräfte aus Verlar, Verne, Salzkotten und Thüle rückten an. Unterstützt wurden sie außerdem von der ABC-Löschkomponente aus Delbrück. „Unsere vornehmliche Aufgabe bestand darin, den Brandschutz zu gewährleisten“, so Alfons Knust vom Einsatzleitdienst der Freiwilligen Feuerwehr Salzkotten. Eine direkte Gefahr für Menschen und Personen habe nicht bestanden. Die Feuerwehren sorgten jedoch für die Absperrung des Bereiches, um jegliches Explosionsrisiko auszuschließen. Denn eine unachtsam weggeworfene Zigarette hätte schwere Folgen haben können. Ebenso sperrte die Polizei den Bereich weiträumig ab. Auch der Energieversorger Westfalen Weser Energie war schnell vor Ort.
Da im Bereich der Unfallstelle starker Westwind herrschtet, konnten die ausgetretenen Gasmengen über die freie Feldflur abziehen. Die Gaszufuhr wurde während der Reparaturarbeiten nicht unterbrochen, so dass geringe Mengen während des Einsatzes weiter ausströmten. Vorsichtshalber maßen Einsatzkräfte fortlaufend die Gaskonzentration in der Luft. Bevor das Leck abgedichtet werden konnte, musste zunächst ein Bypass an der beschädigten Stelle vorbei gelegt werden. Diese Arbeiten waren gegen 15 Uhr beendet.
 
Quelle: Westfälisches Volksblatt