9. Januar. Delbrück.

Mehr Notarzt-Fahrten als gedacht. Parteien fordern vom Kreis schnelle Anpassung des Rettungsdienstbedarfsplans.

Die Stadt Delbrück hat mit einem Betriebskostenzuschuss von bislang über 107 000 Euro die Anschaffung und die Einsatzbereitschaft des Notarztfahrzeuges unterstützt. 

Parteien fordern vom Kreis schnelle Anpassung des Rettungsdienstbedarfsplans

Delbrück(wb). Mit deutlichen Worten fordert Bürgermeister Werner Peitz die Bereitstellung eines Notarztfahrzeuges für den in Westenholz stationierten Notarzt Dr. Johannes Fahl durch den Kreis.
»Wir müssen den Rettungsdienstbedarfsplan den tatsächlichen Einsatzzahlen anpassen und fortschreiben«, sagte Peitz im Namen der Delbrücker Ratsfraktionen auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr. In der ersten Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans aus dem April 2008 erklärte sich der Kreis Paderborn als Träger des Rettungsdienst bereit, ein entsprechendes Fahrzeug bereitzustellen. Dies ist bis heute nicht geschehen und die Stadt hat mit einem Betriebskostenzuschuss von bislang über 107 000 Euro die Anschaffung und die Einsatzbereitschaft unterstützt.
Im Jahr 2010 wurde Dr. Johannes Fahl zu 818 Notarzteinsätzen alarmiert. Auch für den zweiten Rettungswagen fordern die Parteien ein Absicherung durch den Rettungsdienstbedarfsplan. Bislang sah dieser für das Fahrzeug 60 jährliche Fahrten vor. Im Jahr 2011 fielen jedoch 205 Einsätze an. Für den heutigen Montag ist ein Gespräch mit Bürgermeister Werner Peitz und Vertretern der Delbrücker Ratsfraktionen und dem Paderborner Landrat Manfred Müller vorgesehen. »Wir hoffen, dass uns die positiven Signale des Landrats voranbringen«, geht Peitz hoffnungsvoll in das Gespräch im Kreishaus.

Bericht: Westfälisches Volksblatt