13. November. Paderborn.

Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Mindestens 50 000 Euro Schaden im Hochhaus an Ernst-Reuter-Straße
{gallery}news/2012/121113pb{/gallery}



Schloß Neuhaus (per). Der Brand im Keller eines Hochhauses an der Ernst-Reuter-Straße hat nach Schätzungen der Feuerwehr mindestens 50 000 Euro Schaden verursacht. Die Polizei hat mittlerweile Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung aufgenommen.
Den Brand hatte die Feuerwehr schnell gelöscht. Probleme bereitete jedoch die starke Rauchentwicklung im verwinkelten Keller. Foto: Lütje
Vermutungen, wonach ein Kurzschluss in einem Durchlauferhitzer das Feuer ausgelöst hat, hätten sich nicht bestätigt, sagte Einsatzleiter Ralf Schmitz.

Der Brand hatte am Sonntagabend in dem 40-Parteien-Haus zu einer starken Rauchentwicklung geführt. Probleme bereitete der Feuerwehr, dass sich der Qualm über Aufzugsschächte im gesamten Gebäude ausbreiten konnte. »Das darf so nicht passieren. Wir haben bereits Gespräche mit unserer Abteilung Vorbeugender Brandschutz über diesen Einsatz geführt«, sagte Schmitz. Er gehe davon aus, dass der Vorfall Konsequenzen für den oder die Hauseigentümer haben werde, da in Sachen Brandschutz in dem Gebäude offensichtlich Nachholbedarf bestünde.

Prognosen, wonach der Einsatz der knapp 70 Rettungskräfte gegen 22 Uhr beendet sein dürfte, hatten sich als zu optimistisch erwiesen. Erst um 2 Uhr in der Früh konnten die letzten Feuerwehrmänner abrücken. »Es ist in einigen Wohnungen eine erhöhte Kohlenmonoxydbelastung gemessen worden. Da wollten wir kein Risiko eingehen«, erklärte der Chef der Paderborner Feuerwehr.
Beschädigt wurden sind bei dem Brand nicht nur die Kellerräume mitsamt der Haustechnik. Auch in einigen Wohnungen seien Rußschäden aufgetreten, sagte Schmitz. So sei der Qualm zum Teil durch Fliesenfugen in die Räume eingedrungen.

Bericht: Westfälisches Volksblatt

Neue Westfälische

Brandstiftung im Mehrfamilienhaus. Bewohner evakuiert / Feuerwehr schätzt Schaden auf 50.000 Euro

Paderborn-Schloß Neuhaus (NW/my/mk). Nach einem Kellerbrand in einem achtgeschossigen Mehrfamilienhaus an der Ernst-Reuter-Straße in Schloß Neuhaus hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung eingeleitet.
Am Sonntagabend brach gegen 18.50 Uhr im Keller des Hauses mit etwa 80 Wohneinheiten ein Feuer aus. Der Brand wurde von Mietern entdeckt, die auch die Feuerwehr alarmierten. Der Qualm verbreitete sich im gesamten Keller und zog durch Schächte und das Treppenhaus. Einige Bewohner mussten evakuiert werden. Probleme bereitete ein asthmakrankes Ehepaar in der vierten Etage.

Da das Risiko zu groß war, die älteren Personen durch das verqualmte Treppenhaus ins Freie zu führen oder ihnen eine Fluchthaube anzulegen, wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht und bis zum Fenster des Ehepaares hochgefahren. Auf diese Weise wurden die Senioren betreut bis sie außer Gefahr waren. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell bekämpfen und musste zur Beseitigung des Rauchs mehrere Lüfter einsetzen. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Im Keller hatten die Flammen schwere Schäden an der Elektroinstallation hinterlassen, sodass der Strom durch das Versorgungsunternehmen aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden musste.

Am Montag konnte der Strom wieder eingeschaltet werden. Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf rund 50.000 Euro. Die Ursache des Feuers ist noch nicht geklärt. Nach ersten Ermittlungen der Polizei hat sich der Verdacht einer Brandstiftung ergeben. Die Polizei hat einen Brandsachverständigen für weitere Untersuchungen hinzu gezogen.