10. Februar. Paderborn Sande.

Brand in einem Clublokal.

Paderborn Sande: Gegen 01:14 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Saunabrand an der Münsterstraße in Paderborn-Sande alarmiert.
In einem freistehenden Mehrfamilienhaus, welches als Clublokal genutzt wird, brannte es im
Erdgeschoss. Noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde von der Leitstelle, aufgrund weiterer Informationen die Alarmstufe erhöht.

Alle Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs noch im Gebäude befunden haben, konnten sich vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte selber in Sicherheit bringen. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war bereits eine massive Rauchentwicklung erkennbar. Sofort wurde die Brandbekämpfung von einem Angriffstrupp mit einem C-Rohr aufgenommen. Kurz darauf brach das Feuer offen durch und entwickelte sich zu einem Vollbrand.

Weitere Atemschutztrupps durchsuchten parallel das 1. und 2. Obergeschoss nach weiteren Personen. Die Suche verlief aber ergebnislos. Das Feuer wurde nunmehr von zwei Seiten mit insgesamt 3 CRohren bekämpft. Die beiden Drehleitern wurden ergänzend in Stellung gebracht, um mit den Wenderohren ein mögliches Übergreifen der Flammen auf das 1. Obergeschoss zu verhindern.
Die 5 Personen, die sich in Sicherheit gebracht hatten, wurden vom Notarzt untersucht. Ein
Transport in ein Krankenhaus war aber nicht erforderlich. Bis zur weiteren Unterbringung der
Personen, wurden diese vom anwesenden Rettungsdienst betreut.
Neben den frostigen Temperaturen behinderten auch immer wieder defekte Schläuche die
Löscharbeiten. Durch das dann austretende Löschwasser bildeten schnell große Eisflächen, die erst mehrfach mit Salz abgestreut werden mussten, um ein gefahrlosen Löschen gewährleisten zu können.

Das austretende Löschwasser lief auch in Richtung der Bundesstraße. Diese musste erst
mehrfach von Streufahrzeugen abgestreut werden, bevor die Straße wieder für den Individualverkehr wieder freigegeben werden konnte.
Der Sauna- und Badbereich brannten vollständig aus. Die angrenzenden Bereiche des Lokals
wurden durch das Feuer ebenfalls sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Einsatz von
zwei Hochleistungsdrucklüftern konnte den Rauchschaden kaum mindern. Nachdem die
Löscharbeiten im Innenbereich weitgehend beendet waren, mussten von außen, über die
Drehleitern mit Hilfe von Kettensägen, mehrere Öffnungen geschaffen werden, um den Brand in
einer Zwischendecke löschen zu können. Diese Arbeiten gestalteten sich aufgrund des
Materialaufbaus sehr mühsam und zeitaufwendig.
Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf mindestens 60.000 Euro. Das Clubhaus ist bis auf weiteres unbewohnbar.

Die Feuerwehr war mit 6 Löschfahrzeugen, zwei Drehleitern, drei Rettungswagen, einem
Notarzteinsatzfahrzeug, dem Abrollbehälter Atemschutz, dem Beamten von Einsatzführungsdienst und dem Leiter der Feuerwehr an der Einsatzstelle. Insgesamt 50 Feuerwehrmännern (SB) waren vor Ort im Einsatz. Die Einsatzmaßnahmen konnten erst nach ca. 5,5 Stunden beendet werden.
Neben den beiden Feuerwachen Nord und Süd waren die Einheiten Sande und Elsen der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Insgesamt 18 Atemschutzgeräte sowie mehrere Filtergeräte wurden eingesetzt.

Die Einheiten Stadtmitte und Stadtheide besetzten die verwaisten Feuerwachen Nord und Süd für weitere Einsätze. Eine Brandwache verblieb bis ca. 07:00 Uhr vor Ort. Gegen 09:00Uhr wurde die Einsatzstelle nochmal kontrolliert.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde die Brandstelle von der Polizei beschlagnahmt und die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.
Einsatzleiter BOAR Richard Kühling.
Bericht: Feuerwehr Paderborn


Neue Westfälische

Paderborn-Sande (lä/mk). Durch einen Saunabrand in einem Swingerclub an der Münsterstraße (Bundesstraße 64) in dem Paderborner Stadtteil Sande sind in der Nacht zu Freitag zwei Räume ausgebrannt. Menschen kamen nicht zu Schaden. Alarmiert wurde die Feuerwehr gegen 1.15 Uhr.

Noch auf der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde das Alarmstichwort erhöht, nach dem ein Rettungswagen von der Bundesstraße 64 aus eine starke Rauchentwicklung im Front- und Dachbereich festgestelllt hatte.

Insgesamt fünf Personen hielten sich zur Brandausbruchszeit an der Bar des ehemaligen Clubs Rosé auf, als die Besitzerin aus dem Bereich der Sauna Rauch wahrnahm. Eine Kontrolle ihrerseits scheiterte bereits an der starken Verqualmung. Gemeinsam mit ihren Gästen gelangte die Besitzerin unverletzt ins Freie.

Die Paderborner Feuerwehr bekämpfte den Brand über mehrere Trupps unter Atemschutz im Innenangriff sowie zwei Drehleitern von außen. Im Einsatz waren wund 50 Feuerwehrleute der Wachen Nord und Süd sowie der Löschzüge Sande und Elsen.
Die Kernstadt-Löschzüge besetzten die verwaisten Wachen. Gegen 4 Uhr meldete Einsatzleiter Richard Kühling "Feuer aus".

Zwei Polizeibeamte zogen sich Rauchvergiftungen zu und mussten im Vincenz-Krankenhaus behandelt werden. Den gesamten Bereich der Brandsteille musste die Feuerwehr immer wieder abstreuen da es durch das gefrierende Löschwasser immer wieder zu Glattteisbildung kam.

Bericht: Neue Westfälische. Fotos: Marc Köppelmann
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Bericht: Polizei

Brand im Erotik-Club
Paderborn: Ein Feuer hat in der Nacht zu Freitag in einem Erotik-Club an der B 64 bei Paderborn-Sande hohen Sachschaden angerichtet. Gegen 01:10 Uhr bemerkte die Besitzerin des Clubs Rauch aus dem Saunabereich, in dem sich niemand aufhielt. Eine Sauna hatte offenbar Feuer gefangen. Die Besitzerin sowie fünf weitere Personen verließen das Haus unverletzt und alarmierten die Feuerwehr. Mehrere Löschzüge wurden eingesetzt.

Zwei Polizeibeamte, die kurz nach der Alarmierung am Brandort eintrafen, erlitten leichte Rauchgasvergiftungen. Ein Teil des Gebäudes wurde stark beschädigt. Der Sachschaden wird auf über 100.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.


Westfälisches Volksblatt

 Paderborn (WB/pic). In der Nacht zum Freitag hat es in einem Swingerclub in Paderborn gebrannt. Das Feuer in dem ehemaligen Club Rose an der Bundesstraße 64 im Stadtteil Sande soll nach 1 Uhr im Saunabereich ausgebrochen sein. Mehrere Räume sind völlig zerstört.

Fünf Gäste und die Clubbesitzerin retteten sich ins Freie. 50 Feuerwehrkrafte bekämpften den Brand. Bei diesem Einsatz zogen sich zwei Polizisten Rauchgasverletzungen zu und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Brandursache konnte am Freitag nicht mehr geklärt werden. Die Polizei schaltet für weitere Untersuchungen einen Brandsachverständigen ein. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 150.000 Euro geschätzt.

Während der Brandbekämpfung wurde die B 64 gesperrt. Das gefrierende Löschwasser bildete immer wieder gefährliches Glatteis, das die Feuerwehr abstreute.
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