19. Oktober. Hövelhof.

Verkehrsunfall-Seminar in Hövelhof.{gallery}news/2013/131020hoe3{/gallery}


Unter Leitung des stellvertretenden Ausbildungsleiters Dirk Meier fand am Wochenende ein internes Seminar der Feuerwehr Hövelhof zur „Technischen Hilfe Verkehrsunfall“ statt. Am Seminar haben 9 aktive Feuerwehrkameraden teilgenommen.
Am Freitagabend wurde zunächst theoretisches Wissen unter Beachtung der Lernziele aufgefrischt. Die Lernziele sind insbesondere deshalb wichtig, damit bei einem Verkehrsunfall die Qualität der Technischen Rettung durch die Feuerwehr sichergestellt ist. Die Qualität einer Technischen Rettung will man in Hövelhof durch eine eigene Einsatzstellenorganisation erreichen, bei der Effektivität und Zeitersparnis erreicht werden soll. Grundlagen der Standarteinsatzregeln für Technischen Rettung, wie sie bereits in vielen Feuerwehren umgesetzt sind, fanden im Vortrag ebenfalls Verwendung.

Wie wichtig die Absprachen zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr sind, konkret zwischen Notarzt und Gruppenführer des Hilfeleistungslöschfahrzeugs, stellte der Feuerwehrarzt und ärztlicher Leiter des Kreises Paderborn, Ingo Christiansen, dar: „Der Zustand des eingeklemmten Patienten entscheidet darüber, ob die patientenorientierte Rettung entweder sofort, schnell oder schonend durchgeführt werden muss. Die richtige Kommunikation dieser Fachbegriffe muss daraufhin erfolgen, sodass Notarzt und Feuerwehr über das Gleiche sprechen.“, so Ingo Christiansen. Daraus resultiert für den Gruppenführer die Entscheidung, auf welcher Art die Technischen Rettung zu erfolgen hat. Mit diesem Wissen wurden die Teilnehmer daraufhin auf die eigenen Einsatzmittel der Hövelhofer Wehr geschult und für die verschiedenen Arten der Technischen Rettung sensibilisiert. Verschiedene Lösungsansätze wurden geschult und erörtert.
Nach rund 4 Stunden Theorie folgte am Vormittag des Samstags die praktische Übung und Umsetzung. Dabei wurden mit Hilfe mehrerer verunfallter PKWs die Technischen Rettungen simuliert. Eine Alternative dabei war auch die Variante der Technischen Rettung ohne Schneidgeräte. Die Handhabung und Bedienung von Gerätschaften konnten in der Kleingruppe der 9 Teilnehmer so wieder geübt werden.

Zusammenfassend sind Seminarleiter und Teilnehmer nach den beiden Seminartagen sehr zufrieden. Die intensive Schulung in Kleingruppen bewährt sich und stellt eine dauerhafte Qualitätssicherung dar, auch wenn man im Voraus nie so genau weiß, welche Lage einem bei einem realen Verkehrsunfall erwartet. Das interne Seminar wird künftig jährlich in Kleingruppen wiederholt.
Einsatzleiter: Dirk Meier
      
Bericht / Foto: Christoph Werner, FW Hövelhof
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