7. Dezember. Bad Lippspringe.

Hoffnung auf neue Feuerwache keimt auf, FWG bringt als Standort Josefstraße ins Spiel.


Bad Lippspringe (WV). Bislang galt das ehemalige MW-Gelände als einzig idealer Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus. Die Verhandlungen der Stadt mit dem Eigentümer verliefen bis heute aber erfolglos. Die Freien Wähler sehen eine Alternative. Für die FWG kommt als Standort auch ein Gelände an der Josefstraße in Frage.

»Die Situation ist wirklich verfahren«, beklagt der FWG-Fraktionsvorsitzende Markus Wille. »Die jahrelangen Bemühungen der Stadt, mit dem Eigentümer des Geländes der Mechanischen Weberei einig zu werden, sind bis heute leider ohne greifbares Ergebnis geblieben.« Es bestehe aber nach wie vor dringender Handlungsbedarf. Die bisherige Feuerwache an der Wilhelm-Hücker-Straße sei eindeutig zu klein und entspreche ebenso nicht mehr den aktuellen Betriebsvorschriften.

Die FWG ist nun selbst aktiv geworden – vielleicht mit Erfolg. Als möglicher Standort für ein neues Feuerwehrgerätehaus kommt für die Freien Wähler nach intensiver Suche auch ein Grundstück im Einmündungsbereich von Josefstraße und Pfingstuhlweg (Flur 7, Flurstück 592) in Betracht. Das mehrere tausend Quadratmeter große Areal befindet sich in Privatbesitz; ein erstes Gespräch mit dem Grundstückseigentümer ist Wille zufolge vielversprechend verlaufen.
Auch mit der örtlichen Feuerwehr-Spitze hat die FWG inzwischen Kontakt aufgenommen und ihren Vorschlag erläutert. Die bisherigen Gespräche geben nach Meinung Willes Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Wehrführer Michael Heck wie auch Bürgermeister Andreas Bee können sich demzufolge einen Standort an der Josefstraße vorstellen.

Die Freien Wähler wollen den Alternativ-Standort in den nächsten Monaten noch detaillierter prüfen lassen. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion für die kommende Ratssitzung am 16. Dezember gestellt. Ob das Gelände an der Josefstraße letztendlich für eine neue Feuerwache geeignet sei, hängt Wille zufolge von verschieden Faktoren ab. Der Prüfauftrag soll neben bau- und eigentumsrechtlichen Fragen auch feuerwehrtechnische Gesichtspunkte berücksichtigen.

»Uns ist es wichtig, dass endlich wieder Schwung in die Diskussion um eine neue Feuerwache kommt«, ergänzt FWG-Vorsitzender Fritz Farke. Er hofft dabei auf die Unterstützung der anderen Fraktionen. Denn: »Die Belange unserer Feuerwehr sollten uns gemeinsam am Herzen liegen.«

Bericht: Westfälisches Volksblatt Von Klaus Karenfeld