25. Oktober. Hövelhof.

Bei einem Fritteusenbrand in einem Restaurant in der Allee konnte am Freitagnachmittag durch das schnelle Eingreifen des Betreibers ein größerer Schaden verhindert werden.{gallery}news/2013/131025h1{/gallery}


Hövelhof: Gegen 16.20 Uhr entzündete sich Fett in einer Fritteuse eines Restaurants. Der Betreiber löschte sofort das Feuer mit einem Pulverlöscher ab und verständigte die Feuerwehr. Alle Angestellten und Gäste verließen vorbildlich sofort das Gebäude. Auch die Bewohner der darüber liegenden Wohnungen wurden schnell evakuiert.

Die eintreffende Feuerwehr ging mit 2 Trupps unter Atemschutz in das verrauchte Restaurant vor, musste aber keine Nachlöscharbeiten mehr durchführen. Die Atemschutztrupps durchsuchten die Wohnungen und retteten einen Hund aus den verrauchten Wohnungen. Daraufhin wurden das komplette Restaurant sowie die Wohnungen mit Hochdrucklüftern rauchfrei gemacht. Mit der Wärmebildkamera wurde der Schadensbereich kontrolliert. Nach rund einer Stunde waren alle Maßnahmen der Feuerwehr beendet.

Zum Einsatz kam auch eine neu angeschaffte elektronische Atemschutzüberwachung, mit der die digitale Überwachung der Atemschutz- und Sicherheitstrupps leichter zu handeln ist.
Im Einsatz war die Sennewehr mit 30 Feuerwehrkameraden und 5 Fahrzeugen.
Einsatzleiter: Lothar Marxcord
Bericht: Christoph Werner FW Hövelhof
 
Einsatzort: Hövelhof - Allee
Alarmierung: Feuer 2
Fahrzeuge: HLF 20, DLK 23/12, ELW 2, LF16TS, ELW 1
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Westfälisches Volksblatt

Glück gehabt: Acht Personen bringen sich noch rechtzeitig in Sicherheit. Zügiges Eingreifen von Imbissinhaber verhindert schlimmeren Schaden

Hövelhof (al). „Der Imbissinhaber hat genau richtig reagiert und so den Schaden gering gehalten“ fasste Einsatzleiter Lothar Marxcord von der Hövelhofer Feuerwehr die Situation kurz und knapp zusammen. Acht Personen konnten sich durch das umsichtige Verhalten des Imbissinhabers in letzter Sekunde in Sicherheit bringen. Bei der Nachkontrolle konnte die Hövelhofer Feuerwehr noch einen Dackel in Sicherheit bringen. Verletzte gab es glücklicherweise nicht.

Gegen 16.25 Uhr war in einem Imbissrestaurant in einem großen Wohn- und Geschäftshaus in der Allee Fett in einer Fritteuse in Brand geraten. „Ursache dürfte nach ersten Erkenntnissen eine Selbstentzündung des Fetts sein“ so ein Polizeibeamter vor Ort. Gedankenschnell griff der Inhaber zu einem Pulverlöscher und erstickte die Flammen. Gleichzeitig konnten sich die Mitarbeiter und Gäste des bereits geöffneten Imbiss ins Freie begeben. Auch die Bewohner der drei Wohnungen konnten sich in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr drang mit zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Restaurant vor. Doch hatte das beherzte und schnelle Zugreifen des Inhabers die Flammen bereits gelöscht. Die Feuerwehr lüftete das stark verrauchte Wohn- und Geschäftshaus gründlich und kontrollierte die Wohnungen. Dabei entdeckten die Kameraden einen Dackel, den sie auch ins Freie brachten.

„Glücklicherweise hat der Inhaber mit Pulver gelöscht. Hätte er Wasser genommen, wäre es unweigerlich zu einer riesigen Fettexplosion gekommen und wir hätten möglicherweise einen Großbrand direkt im Zentrum von Hövelhof gehabt. Die Reaktion war absolut vorbildlich“ lobt auch der stellvertretende Wehrführer Michael Kesselmeier das umsichtige Verhalten aller Beteiligten.

Die Hövelhofer Feuerwehr rückte mit rund 30 Kameraden und sechs Fahrzeugen zu der Einsatzstelle im Hövelhofer Ortskern aus. Nach etwa 45 Minuten rückten die Blauröcke wieder ein. Den Sachschaden schätzt die Polizei als gering ein, jedoch gehen die Beamten von höheren Schaden durch den Verdienstausfall für den Restaurantinhaber aus. Um den Imbiss von dem Pulverlöscherabschlag zu befreien und die Reinigungsmaßnahmen in die Wege zu leiten, schaltete die Polizei das Hövelhofer Ordnungsamt sowie das Gesundheitsamt des Kreises Paderborn ein.