23. Oktober. Paderborn.

Aufmerksamer Passant verhindert Schlimmeres.Die Feuerwehr Paderborn wurde zu einem Brand in die Friedrich-List-Straße alarmiert.{gallery}news/2013/131024pb{/gallery}


Paderborn: Gegen 20:30 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Brand in die Friedrich-List-Straße alarmiert. Dort hatte ein aufmerksamer Passant Feuerschein in einem Büro bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Daraufhin rückten die Feuerwachen Nord und Süd sowie der Löschzug Stadtheide der Freiwilligen Feuerwehr aus. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war ein Brand durch die Fenster des zu einem Gewerbebetrieb gehörenden Bürotraktes erkennbar. Der Betreiber des Objektes, der sich bei Brandausbruch im Gebäude aufgehalten hatte, bemerkte den Einsatz erst beim Anrücken der Feuerwehr. Er konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Weitere Personen hielten sich nicht in dem Gebäude auf. Um einen raschen Einsatzerfolg zu erreichen und um Rauchschäden zu minimieren, gingen die Einsatzkräfte zunächst durch ein Fenster in den Brandraum vor. Hierzu musste die Fensterscheibe zerstört werden. Mit einem C-Rohr konnte nun der Brand von außen sehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Es brannten Büroeinrichtungsgegenstände und ein Drucker.

Parallel zu den Löscharbeiten ging ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Dieser kontrollierte den Brandraum mit der Wärmebildkamera von innen auf Brandnester. Die Löschmaßnahmen von außen waren erfolgreich. Zeitgleich wurde die maschinelle Belüftung mit zwei Hochleistungslüftern durchgeführt. Durch einen Lüftungskanal, der durch den gesamten Bürotrakt führte, hatte sich der Rauch in fast alle Gebäudeteile ausgebreitet. Abschnittsweise wurde das Gebäude nun belüftet sowie Lüftungskanal an der Brandstelle untersucht. Der Löschzug Stadtheide stellte unterdessen einen Sicherheitstrupp.
Der Betreiber des Objektes hatte Glück im Unglück. Wenn der Passant den Brand nicht entdeckt hätte, hätte der Betreiber ihn womöglich nicht rechtzeitig bemerkt, mindestens jedoch wäre der Sachschaden deutlich höher ausgefallen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Feuerwehr auf ca. 25.000 Euro. Eingesetzt waren die Feuerwache Nord und Süd sowie der Löschzug Stadtheide der Freiwilligen Feuerwehr mit insgesamt drei Hilfeleistungslöschfahrzeugen, einer der Drehleiter, einem Rettungswagen ,einem Notarzteinsatzfahrzeug und der Einsatzführungsdienst mit insgesamt 23 Einsatzkräften.
Michael Beivers – Einsatzleiter Feuerwehr Paderborn

Bericht: FW Paderborn. Foto: M. Köppelmann

Westfälisches Volksblatt

»Bei Ihnen brennt es«
Chef erfährt von der Feuerwehr vom Brand im eigenen Haus

Paderborn(pic). In einem Paderborner Unternehmen hat der Geschäftsführer, der sich im Haus aufhielt, erst von der Feuerwehr erfahren, dass es bei ihm brennt. Der Mann staunte am Mittwochabend nicht schlecht, als die Paderborner Wehr auf dem Betriebshof auffuhr und er zur Kenntnis nehmen musste: »Bei Ihnen brennt es.« Ursache ist ein defekter 3-D-Drucker. Das haben Experten der Kriminalpolizei bei ihren Untersuchungen festgestellt.

Ein Passant hatte im Bürotrakt des Gewerbebetriebes in der Friedrich-List-Straße Feuerschein bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte der Feuerwachen Nord und Süd sowie des Löschzuges Stadtheide, die mit Drehleitern anrückten, sahen beim Eintreffen den Brand durch die Fenster des Gewerbebetriebs. Der Geschäftsführer hielt sich als einziger Mensch gegen 20.30 Uhr beim Brandausbruch im Gebäude auf. Er brachte sich – aufgeschreckt durch die Feuerwehr – unverletzt in Sicherheit.

Die Firma verdankt wohl der Aufmerksamkeit des Passanten, dass nichts Schlimmeres passiert ist. So hatte die Wehr das Feuer rasch unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte schlugen ein Fenster ein und drangen unter Atemschutz ins Gebäude. Es brannten Drucker und Büroeinrichtung. Durch einen Lüftungskanal hatte sich der Rauch in fast alle Gebäudeteile ausgebreitet, berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Michael Beivers. »Der Betreiber hatte Glück im Unglück«, sagt Beivers, »wenn der Passant den Brand nicht entdeckt hätte, hätte der Betreiber ihn womöglich nicht rechtzeitig bemerkt, mindestens jedoch wäre der Sachschaden deutlich höher ausgefallen.«
Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Feuerwehr auf etwa 25   000 Euro.