12. Dezember. Delbrück / Salzkotten.

Hundert Helfer suchen nachts Frankesee ab. Spaziergänger hatte Hilferufe einer Frau gehört.{gallery}news/2013/131212db{/gallery}


Delbrück/Salzkotten (my). Mehr als 100 Feuerwehrleute und Polizeikräfte haben am Donnerstagabend in Delbrück- Anreppen nach einer möglicherweise vermissten Frau gesucht. Gegen 20.30 Uhr wurde diePolizei Paderborn von einem 19-jährigen Mann aus Paderborn- Elsen darüber unterrichtet, dass er zusammen mit seiner 18 Jahre alten Freundin am Frankesee im Bereich Delbrück- Anreppen die Stimme einer weiblichen Person gehört habe, die offenbar in einer Notlage war. Auf Rufe bekam der Mann jedoch keine Antwort.

Da aufgrund der Gesamtumstände nicht auszuschließen war, dass sich eine Person in einer Notlage befindet, wurde der Bereich des Sees mit angrenzendem Uferbereich durch Einsatzkräfte der Polizei Paderborn und Feuerwehr Delbrück abgesucht. Dazu wurden die Löschzüge Delbrück, Ostenland, Lippling, Westenholz und Boke gegen 22.30 Uhr alarmiert. Bei der Suche kamen auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie Spürhunde zum Einsatz. Einsatzkräfte der Löschzüge Verne und Verlar der Freiwilligen Feuerwehr Salzkotten besetzten zeitgleich auch das Sperrwehr der Lippe in Mantinghausen. Die Suchmaßnahmen verliefen ohne Ergebnis, es konnte keine Person in hilfloser Lage aufgefunden werden, so dass die Suchmaßnahmen gegen 1 Uhr am Freitag beendet wurde.

Bericht: Neue Westfälische

Bericht: Polizeipressestelle

Suchmaßnahmen nach möglicherweise hilfloser Person verliefen negativ

Am Donnerstag, 12.12. um 20.33 Uhh wurde die Polizei Paderborn von einem 19jährigen Mann aus Elsen darüber unterrichtet, dass dieser zusammen mit seiner 18jährigen Freundin an dem Frankesee im Bereich Delbrück-Anreppen die Stimme einer weiblichen Person gehört habe, die offenbar in einer Notlage war. Auf Rufen des Zeugen bekam dieser keine Antwort. Da aufgrund der Gesamtumstände nicht auszuschließen war, dass sich eine Person in einer Notlage befindet, wurde der Bereich des Sees mit angrenzendem Uferbereich durch Einsatzkräfte der Polizei Paderborn und Feuerwehr Delbrück abgesucht. Es kamen auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie Spürhunde zum Einsatz. Die Suchmaßnahmen verliefen ohne Ergebnis, es konnte keine Person in hilfloser Lage aufgefunden werden. Der Einsatz wurde um 01:00 h beendet.

Westfälisches Volksblatt

Anreppen (WV). Mit einem Großaufgebot von 100 Helfern haben Kräfte der Feuerwehr Delbrück, der Polizei, der DLRG, des DRK Delbrück und der Johanniter aus Bielefeld am späten Donnerstagabend nach einer vermeintlich vermissten Frau gesucht. Spaziergänger hatten am Frankesee Hilferufe gehört.

Gegen 20.30 Uhr vernahmen ein 19-jähriger Mann aus Elsen und seine 18-jährige Freundin im Bereich des Frankesees zwischen Anreppen und Bentfeld Hilferufe, Stöhnen und Wimmern, vermutlich einer Frau. Alle Anzeichen deuteten auf eine hilflose Person. Erste Suchmaßnahmen der Polizei blieben jedoch ohne Erfolg. Um 22.29 Uhr wurde zunächst der Löschzug Bentfeld und der Wasserrettungszug der Delbrücker Feuerwehr alarmiert, um die Suche zu intensivieren.

»Die Aussagen waren absolut glaubwürdig. Wir mussten vom Schlimmsten und somit von einer Notlage ausgehen«, schilderte Delbrücks Wehrführer Reinhard Brand an der Einsatzstelle zwischen Bentfelder Straße und Lippe. Zudem war bei leichten Minusgraden von bis zu minus drei Grad und aufkommendem, dichtem Nebel Eile geboten. Nach und nach wurden weitere Kräfte der Delbrücker Feuerwehr hinzugezogen, um den See rundherum auszuleuchten. Zwei Boote wurden zu Wasser gelassen und der See gründlich von der Wasserseite aus abgesucht. Die Rettungstaucher bereiteten ihren Einsatz vor. Mitglieder der Feuerwehr suchten außerdem den Uferbereich ab.
Zusätzlich wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der den noch in Abbau befindlichen Baggersee und die angrenzende Lippe sowie den benachbarten Rathsee mit einer Wärmebildkamera absuchte. Wegen einer über dem Frankesee verlaufenden Stromtrasse konnte der Hubschrauber jedoch nicht im Tiefflug über dem See kreisen.

Parallel machten sich Rettungshunde des DRK und der Johanniter auf den Weg, um den Uferbereich abzusuchen. {gallery}news/2013/131214d{/gallery}Die Suche verlief jedoch ohne Ergebnis. Auf einem Wall und einem Wirtschaftsweg zwischen dem Franke- und dem Rathsee errichtete das DRK ein Wärmezelt, in dem heiße Getränke vorbereitet wurden. Hier hätte auch eine möglicherweise hilflose Person erstversorgt werden können. Für den neuen Gerätewagen des DRK-Stadtverbandes mit Zelt, Stromerzeuger, Licht und Versorgungsmöglichkeiten war es einer der ersten Einsätze überhaupt. Gegen 1 Uhr rückten die Feuerwehrkräfte, DLRG-Taucher und Polizei wieder ab, da keine Anzeichen gefunden wurden, dass sich tatsächlich eine Person in hilfloser Lage befand.

Die je drei Rettungshundeteams vom DRK und der Johanniter suchten nochmals die teilweise mit dichtem Strauchwerk bewachsenen und unübersichtlichen Uferbereiche des Frankesees, des Rathsees und der Lippe ab. Doch auch die Spürhunde konnten keine hilflose Person entdecken. Da auch bei der Polizei keine Vermisstenanzeige eingegangen war, wurde die Suche am frühen Morgen um 2 Uhr beendet.

Bericht/ Fotos: Axel Langer
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