21. Februar. Paderborn A 33.

Verunglückter Schwertransporter blockiert Autobahnauffahrt.
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Paderborn: Ein überlanger Schwertransport hat die Autobahnanschlussstelle Paderborn- Zentrum zur A33 in Richtung Brilon blockiert.

Der über 30 Meter lange Schwertransport eines Betonträgers war am Abend in Paderborn gestartet. In der Autobahnauffahrt gerieten die Räder des Nachläufers auf die Bankette und die gesamte Last rutschte nach. Die Leitplanken hielten den Zug auf der Straße. Jedoch war die tonnenschwere Ladung soweit verrutscht und beschädigt worden, dass Weiterfahrt nicht möglich war. Zur Bergung des havarierten Transports mussten zwei Autokräne eingesetzt werden. Sicherheitshalber pumpte die Feuerwehr den Diesel aus dem Kraftstofftank der Zugmaschine ab. Die Arbeiten an der Unglücksstelle dauerten bis in die Morgenstunden. Gegen 05:00 Uhr begann der Rücktransport des notdürftig gesicherten Zuges. Das gesamte Gespann wurde rückwärts zum Frankfurter Weg auf einen Betriebshof gezogen. Um 06:15 Uhr konnten die damit verbundenen Sperrungen wieder aufgehoben werden.

Bericht: Polizei
Fotos: Marc Köppelmann
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Neue Westfälische

Schwertransporter rutscht von der Straße / Bergungsarbeiten führen zu weiträumigen Sperrungen

Paderborn. Großer Schreck in der Nacht zum Freitag: An der Autobahnauffahrt der B 1 zur A 33 in Fahrtrichtung Brilon war am späten Donnerstagabend ein 32 Meter langer Schwertransport verunglückt. Der 55 Tonnen schwere Sattelzug, der mit einem Betonfertigelement der Paderborner Bremer AG beladen war, war laut Feuerwehr vermutlich wegen der winterlichen Witterung von der Fahrbahn abgekommen.

Dabei kippte der rund 30 Tonnen schwere Dachbinder um und brachte den Sattelzug in eine Schräglage. Für die Bergung der Ladung mussten gleich zwei Autokräne sorgen. Um einen Umweltschaden zu verhindern, rückten nach Mitternacht alarmierte Kräfte der Feuerwehr an. Um eine Umweltgefährdung zu vermeiden, pumpte die Feuerwehr mit Hilfe einer Gefahrstoffumfüllpumpe und speziellen Schläuchen vorsichtshalber einen Großteil des 600 Liter großen Dieseltanks in einen Auffangbehälter um. Weil der Tank beim Heben der Ladung auf den Sattelschlepper unbeschädigt blieb, konnte der Kraftstoff wieder in den Tank zurückgepumpt werden.

Im Einsatz waren das Hilfeleistungslöschfahrzeug und der Gerätewagen Gefahrgut der Feuerwache Süd, die Freiwillige Feuerwehr, Einheit Stadtmitte, mit einem Lastkraftwagen, einem Mannschaftstransportfahrzeug sowie der Einsatzführungsdienst mit insgesamt zwölf Einsatzkräften. Während der Dauer des Einsatzes bis 2.30 Uhr wurde die Feuerwache Süd von der Freiwilligen Feuerwehr Einheit Stadtmitte besetzt, um den Brandschutz im südlichen Stadtgebiet sicherzustellen. Das havarierte Gespann wurde nach Angaben der Polizei rückwärts zum Frankfurter Weg auf einen Betriebshof gezogen. Erst gegen 6.15 Uhr konnten die Straßensperrungen aufgehoben werden. Während der Rettungsarbeiten waren die beiden Autobahnausfahrten komplett gesperrt. Zum Teil waren auch die Salzkottener Straße und die Kreuzung Frankfurter Weg nicht befahrbar.

Bei der Firma Bremer waren die Verantwortlichen froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sei. Den finanziellen Schaden der Havarie konnte Vorstandsmitglied Heinrich Hillebrand am Freitag noch nicht beziffern. "Wir haben natürlich jetzt einen erhöhten Aufwand, weil die Schalung für den Dachbinder wieder neu eingerichtet werden muss und wir ohnehin schon an unsere Kapazitätsgrenze stoßen", so Hillebrand gegenüber der NW. Der Dachbinder ist für eine Produktionshalle eines Unternehmens im Raum Heidelberg bestimmt. Es wäre der letzte Transport zum Neukunden gewesen. Hillebrand rechnet damit, dass der Dachbinder frühestens in der Nacht von Montag auf Dienstag, erneut auf Reisen gehen kann.