Bezirksreserve Kreis Paderborn.

Live Ticker .... Aktuelle Infos der Bezirksreserve aus dem Katastrophengebiet

13. Juni

Artikel aus der örtlichen Regionalzeitung (per Klick)

Grünewalde: Der Kampf gegen die Zeit am Deich

Wird Sperrgebiet heute aufgehoben?


13. Juni

Abschließend ein Video von Rettungsassitent Benedikt Michaelis

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12 Juni, 19.00 Uhr:

   Wir sind alle    wohlbehalten an der Leitstelle in Büren-Ahden angekommen. Vielen Dank liebe User für die Benutzung des Live-Tickers. Wir hoffen Sie haben einen kleinen Einblick  in unsere Arbeit im "Flutgebiet Schönebeck" erhalten. 

In den nächsten Tagen werden wir noch einmal Zahlen, Daten und Fakten mitteilen.


13 Juni, 15.00 Uhr

Wir bedanken uns für den netten Brief der Familie Schaarschmidt!

Hallo Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren in Bielefeld, Gütersloh, Lippe und Umgebung.
Hiermit möchte Ich, meine Familie und alle Einwohner von Schönebeck / Elbe für eure große tatkräftige Unterstützung ganz herzlich bedanken !!!! Ohne euren Mut und Fleiß hätten viele Einwohner meiner Heimatstadt ihr Hof und Heim verloren. Meine Familie und ich hätten uns auch so gern bei jeden Einzelnen eurer Kameraden bedankt, aber ihr seid aber so viele herzensgute Menschen gewesen und es hätte wahrscheinlich Stunden gedauert, uns bei jeden von euch zu bedanken.
Wir wünschen euch nun eine angenehme Heimfahrt und ihr seid jederzeit bei uns an der Elbe willkommen !!!!

Liebe Grüße von
Familie Thomas Schaarschmidt und jeden einzelnen Einwohner von Schönebeck/Elbe

Danke, danke und nochmals Danke !!!!


13. Juni, 14.27 Uhr

Auf geht's. Der MOT-Marsch auf der A2 bei Hannover. 


13. Juni,08:30 Uhr

Heute geht es wieder in die Heimat. Insgesamt befinden sich noch 528 Einsatzkräfte aus Ostwestfalen-Lippe in Schönebeck. Aufgrund der relativ entspannten Lage werden mehr und mehr Brändschützer und Helfer der Hilfsorganisationen ausgetauscht.
In wenigen Minuten wird eine Abordnung des Teilverbandes Paderborn zusammen mit dem Landrat den Oberbürgermeister besuchen. Anschließend startet der MOT-Marsch.Die Kolonne mit 17 Fahrzeugen und einem Rettungsboot wird ca. 7 Stunden unterwegs sein. Alle Fahrzeuge fahren dann wieder in ihre Wehr.
Die Einsatzkräfte bedanken sich besonders bei der Bevölkerung - Viele Plakate mit Dankesworten sowie lautes Jubeln der Anwohner bestärkt die Feuerwehrler. Wir sind stolz, einen so wichtigen Beitrag zum Schutz der Bevölkerung Schönebecks geleistet zu haben. Alle gebauten Sandsackdämme haben bis jetzt gehalten.

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr


Vielen Dank, dass Sie/Ihr so interessiert den Live-Ticker verfolgt habt.

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ACHTUNG EILMELDUNG 18.24 Uhr
Hochwasserlage Sachsen Anhalt

Nach aktuellem Stand in Absprache mit dem örtlichen Krisenstab werden folgende Einheiten aus dem Schadensgebiet Sachsen Anhalt, Stadt Schönebeck zurückgeführt:

--- Teilverband Paderborn mit 76 Kräften, 17 Fahrzeuen und einem Rettungsboot ---

Der Teilverband Höxter mit 71 Kräften und 16 Fahrzeugen wir am Freitag, 14. Juni 2013 die Einsatzstelle verlassen. Ankunft der Paderborner Kräfte ist möglicherweise zwischen 17.15 und 18.15.Es wird keinen Austausch von Kräften erfolgen, da sich die Lage entspannt hat.

Infos folgen!  

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12. Juni, 14.30 Uhr

Landrat Manfred Müller wird heute Abend die Einsatzkräftenoch vor Ort im Evakuierungsgebiet besuchen. Wir freuen uns!


12. Juni, 08:00 Uhr

Die zwei Züge der BZR Paderborn haben wieder Stellung am Deich in Elbenau bezogen. Dort ist der Deich immer noch sehr gefährdet. Jede halbe Stunde müssen Deichkontrollen durch geführt werden. Eine Gruppe der DLRG aus dem Kreis Höxter unterstüzt die Maßnahmen.

Andreas Müller, Einsatzleiter des Teilverbandes Paderborn erklärt: "Trotz der sinkenden Pegelstende in der Elbe ist die Lage angespannt. Wir befinden uns hier jedoch an einem Nebenarm. Das Wasser fließt nur langsam ab. Die Deichstabilität befindet sich aber aktuell im grünen Bereich". Dennoch müsse stetig genau Kontrolliert werden. Müller: "Wir sind jedoch sehr optimistisch."

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11.Juni, 20:00 Uhr

Wir sind im Bereitstellungsraum und haben bis 02:00 Ruhezeit.


11 Juni, 18.00 Uhr

Ein Spruch aus der Heimat.
Ich bin stolz auf Euch !
Kommt gesund nach Hause.

Elmar Keuter
Kreisbrandmeister


11.Juni, 15:30 Uhr

Die Einsatzleitung der BZR Paderborn hat soeben bekannt gegeben, dass die jetzigen Kräfte am Donnerstag die Heimfahrt antreten. Über Austauschkräfte wird zur Zeit beraten.

Zur Info für die Einsatzkräfte:Fete als Dank Auch in der Heimat wird die Arbeit der Paderborner Einsatzkräfte hoch geschätzt. Die Bäckerei Lange hat gestern durch Geschäftsführerin Birgit Laufs (Salzkotten) eine Dankeschön- Veranstaltung für alle örtlichen Helfern angeregt. Lange spendiert die Brotwaren und hofft auf weitere Sponsoren für die Dankeschön-Fete. Auch im Paderborner Kreishaus werden Überlegungen angestellt, wie den Helfern, die tagelang bis zur Erschöpfung gearbeitet haben, gedankt werden kann, berichtet Landrat Müller. Quelle: Westfalen Blatt

Vielen Dank von den Kräften der Bezirksreserve Paderborn-Höxter.


 

11.Juni, 13:00 Uhr

Aktuelle Lage am Deich ist unverändert.Lediglich kleine Aufweichungen sind zu erkennen. Ständig wird der Wasserstand kontrolliert.Ausreichend Essen und Trinken ist vorhanden. Derzeit wird der Abschnitt durch das Landeshochwasseramt Sachsen Anhalt kontrolliert.


11.Juni, 11:00 Uhr

Derzeit befinden sich zwei Züge der BZR Paderborn in Elbenau an der Haberlandbrücke. Dort gilt es die Deichsicherungsmaßnahmen zu Überwachen. Kontrollgänge sind unverzichtbar. Nach anstrengenden Tagen (oft 16 bis 17 Stunden Schichten) kann von leichter Entspannung gesprochen werden. Dennoch ist die Situation der Deichfestigkeit nicht zu unterschätzen.

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10.Juni 23:45


Der Einsatz im Hochwassergebiet hat am Montag Abend eine dramtische Wendung erlebt. Der Deichbereich wurde zunehmend unterspült. Insbesondere der Deichfuß wies auf 750 Metern  starke Verformungen auf. Aus diesem Grund hat die Einsatzleitung entschieden, dass Kräfteaufgebot massiv zu erhöhen.

Die Stadt Schönebeck hat gegen 18.15 Uhr die Zwangsevakuierung der Ortschaften Grünewald und Elbenau beschlossen. Aufgrund akuter Deichbruch-Gefahr wurden alle Anwohner aufgefordert, dass Einsatzgebiet sofort zu verlassen.Ebenso wurde ein neuer Einsatzabschnitt 7 eingeführt. Dieser hat Leitung der Räumungen übernommen.

Auch die Auslösung von ca. 500 zivilen Helfern stand im Vordergrund.Hierfür wurden weitere  Züge der Bezirksreserven,  des Technischen Hilfswerks, der Wasserrettung sowie Einsatzgruppern der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft alarmiert. Aufgrund der Dämmerung wurden mehrere Fachgruppen mit Beleuchtungsgerät angefordert.Auch 300 Bundeswehrkräfte mit zahlreichen Großfahrzeugen standen im Hintergrund bereit. Die Gesamtzahl der Einsatzkräfte belief sich zeitweise auf 600.

Am späten Abend wurde die Bezirksreserve Paderborn-Höxter ausgelöst. Noch vor Mitternacht entspannte sich die Lage leicht, nachdem über 45.000 Sandsäcke verbaut wurden. Nach vorsichtigen Schätzungen bewegten die Einsatzkräfte ca. 550 Tonnen Sand in Sisal-Sandsäcken. Der Deichabschnitt wird nun in engen Abständen kontrolliert.

"Wir sind stolz gemeinsam mit der Bevölkerung den Deich zu Schützen", erklärt Andreas Müller, Teilverbands-Einsatzleiter Paderborn. Trotz sinkender Pegelstände ist die Lage immer noch sehr angespannt. Zahlreiche Deiche, insbesondere auch in anderen Abschnitten, sind mit Wasser durchgeweicht.

10. Juni, 18.45 Uhr aktuelle Fotos der Einsatzkräfte

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10. Juni, 16.45 Uhr

17.00 Uhr Abfahrt der Entsatzkräfte von der Kreisfeuerwehrleitstelle Büren Ahden nach Schönebeck. Kommt gesund wieder....Hand in Hand arbeiten Paderborner Feuerwehrleute, THW-Helfer und Freiwillige in Schönebeck (Sachsen-Anhalt) gegen die Flut der Elbe.  


10. Juni, 16.25

Den Kräften im Abschnitt "Grünewalde" geht es der Einsatzsituation entsprechend gut. Die Hitze macht allen zu schaffen. Kleine Blessuren, die vor Ort durch den eigenen Rettungswagen problemlos versorgt werden können, bleiben nicht aus. Die Moral aller vor Ort Beteiligten ist sehr gut.

Liebe Angehörige der Einsatzkräfte aus Paderborn, Höxter und Bielefeld: Macht euch keine Sorgen!


10. Juni, 15.00 Uhr

Lage hat sich zugespitzt: Trotz massiver Sicherungsmaßnahmen ist der Deich, der den Stadtteil "Grünewald" schüzt, weiter stark gefährdet. Auf mehr als 350 Meter fördern Ausspülungen eine Instabilität im unteren Deichbereich.

Die Einsatzleitung hat Unterstützung angefordert. In den nächsten Minuten werden 140 Kräfte des Teilverbands Höxter und Bielefeld eintreffen. Zudem befindet sich eine Tauchergruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft im Einsatz. Aktuell sind 200 Brandschützer, 25 Wasserretter und mehr als 200 Bürger im Einsatz.

Der kritische Deichbereich muss von zwei Seiten abgesichert werden. Von der Landseite hat die Feuerwehr bis zum jetzigen Zeitpunkt 20.000 Sandsäche verbaut. Weitere 25.000 Sandsäcke sind bestellt. Von der Wasserseite verbauen Spezialtaucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Planen.

"Wir haben massive Aufschwemmprobleme am Deich", so Andreas Müller, Einsatzleiter zur kritischen Lage vor Ort. Müller weiter: "Big-Bags können aufgrund der starken Bewaldung nicht durch Hubschrauber der Bundeswehr abgeworfen werden".

Sandsäcke werden durch Logistikfahrzeuge an die Einsatzstelle gebracht. Dort angekommen haben Bürgerinnen und Bürger haben unter Anleitung der Feuerwehr einen Pendelverkehr mit über 180 Schubkarren eingerichtet.

Die Anwohner aus der gesamten Stadt versorgen die Einsatzkräfte mit frisch gekochten Speisen. Ebenso werden durch Hilfsorganisationen Getränke an den Abschnitt gebracht.Vor allem Sonnenschutz- und Mückenmittel sind sehr gefragt.{gallery}news/2013/130610krmg2{/gallery} Fotos: NW


10. Juni, 12.42

Nach Angaben der örtlichen Polizeileitstelle wird der Wasserstand vorraussichtlich wieder ansteigen. Die Elbe verzeichnet einen starken Zustrom über die Saale. Die Saalemündung ist ca. 20 kilometer von Schönebeck entfernt. Passierscheine wurden für ungültig erklärt.


10. Juni, 12.30

Die Einsatzkräfte freuen sich über den Besuch von Landrat Manfred Müller, der sich für Mitte der Woche angekündigt hat.


10. Juni, 11.15 Uhr

Gemeinsam arbeiten Abteilungen aus Paderborn und Bielefeld am akut gefährdeten Einsatzabschnitt 6 bei dem ein stark aufgeweichter Deich massmassive Ausspülungen aufweist: "Der Deich sieht teilweise aus wie ein Schweizer Käse", erklärt Andreas Müller, der derzeit die Einsatzabteilung Paderborn anführt.

Insgesamt gibt es diverse Sickerstellen im Bereich des Deichfußes. Kritisch wird es, wenn das klare Wasser eine stark trübe Farbe annimmt. Dies ist ein Anzeichen für Sedimentabtragungen im Deich.

Der defekte Deich liegt etwa 700 Meter von der Hauptverkehrsstraße entfernt. Alle Sandsäcke müssen mit Schubkarren zur Einsatzstelle transportiert werden. Der Deich wird nun von Hinten nach Vorne abgesichert.

Auch die Anwohner unterstützen erneut die Arbeiten. Vor Ort sind ca. 65 Anwohner und freiwillige Helfer.

Mehr als 20 Lastkraftwagen mit Sandsäcken warten derzeit mit ihrer Ladung auf den Verbau. Strömungsretter der DLRG und Rettungsdienstpersonal sichern die Einsatzkräfte ab.


10. Juni, 8.30 Uhr

Deichbruch in Grünewalde?: Zahlreiche Faustgroße Löcher wurden im Deich endeckt. Wasser fließt hinter den Deich. Der 3. und 4. Zug der Teilbereitschaft befindet sich derzeit mit Alarm auf der Anfahrt. Weitere Infos folgen!


09./10. Juni, 23.00 - 5.00 Uhr

Deichbruch an der "Alten Elbe" verhindert

Der Deichbruch konnte bis zum späten Abnd verhindert werden. Insgesamt wurden 400 Paletten Sandsäcke verbaut. Bis fast Mitternacht haben alle an der Sicherung des Deiches gearbeitet. Mit Erfolg: "Denn relativ wenig Wasser ist bis jetzt hinter den Deich geflossen", bestätigte ein Sprecher vom Landeshochwasseramt Sachsen Anhalt. Das Betreten des Deichs ist immer noch streng verboten.

69 Einsatzkräfte aus dem Kreis Höxter bewachen den Deich um Durchflussstellen sofort zu bekämpfen. Sie übernachten an der Einsatzstelle.  Der Verband Paderborn befindet sich in Ruhebereitschaft. Die Kameraden lösen am Morgen die Höxteraner ab.

Am frühen Morgen hat es leicht angefangen zu regnen.


9. Juni, 19.20 Uhr

Die Bezirksreserve Paderborn-Höxter ist seit mehr als elf Stunden im Dauereinsatz.

Bei 25 Grad Außentemperatur müssen zwei große Risse in einem ca. 450 Meter langem Deichabschnitt geschlossen und abgedichtet werden. Bis jetzt haben die Helfer über 200 Paletten Sandsäcke verbaut. Weitere 250 Paletten wurden geordert. Ebenso legen die Helfer mehr als 500m² Plane aus.

Der Bruch des Deiches konnte bis jetzt verhindert werden. Dennoch bilden sich große Wasserflächen hinter dem Deich. Das Wasser drückt noch immer mit großer Kraft. Läucher im Erdboden verschlimmern die Situation. Auch der hohe Grundwasserstand ist besorgniseregend. Mit maximalem Arbeits- und Personalaufwand wird der Einsatzabschnitt gehalten.

Stündlich finden Begehungen mit dem Landeshochwasseramt und der Deichgräfin statt. Ebenso wurden Kontrollen der Deichläufer verstärkt.

Positiv ist die Versorgungslage:Die 140 Brandschützer werden durch eine Einsatzeinheit des DRK Ostwestfalen versorgt. Ebenso unterstützt die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft die Arbeiten am Deich.

Ein Ende des Einsatzes ist nicht in Sicht!

Wir bedanken uns für die Unterstützung der Bevölkerung sowie für die netten Worte aus unseren Kreisen.


9. Juni, 15.00 Uhr

Verschärfung der Lage:Seit 13.30 Uhr treten Risse im Deichbereich auf. Diese werden nun wasserseitig mit Folie und weiteren 25000 Sandsäcken abgedichtet. Dazu arbeiten die Einsatzkräfte mit Wathosen und Schwimmwesten zur Eigensicherung. "Der Einsatz von Hubschraubern ist durch dichten Baumbewuchs im Deichbereich nicht möglich", so Teilverbandsleiter Andreas Müller. 

Die an den Einsatzabschnitt angrenzenden Ortschaften Elbenau und Grünewalde werden zur Zeit evakuiert. Durch die Bundespolizei werden aktuell Fluchtwege für die Feuerwehrfahrzeuge erkundet.

"Wir müssen den evakuierenden Einheiten den Rücken freihalten", erklärt stellv. Kreisbrandmeister Wilhelm Schrenner, der die Bezirksreserve führt.


 9. Juni, 13.05 Uhr

Die Mehrzahl der Einsatzkräftemuss sich mit Wathosen ausstatten. Der Wasserstand hinter den Deichen nimmt zu. Es bilden sich immer mehr Wasserlarchen im hinteren Bereich. Die undichten Stellen werden unter starkem Kräfteaufwand abgedichtet!


 9. Juni, 13.00 Uhr

Über 50 Schubkarren sind an der Einsatzstelle eingetroffen. Dies ermöglicht einen schnellen transport. Der Deich weicht immer mehr auf. An zahlreichen weiteren Stellen sind Durchflüsse zu finden. Auch der Wasserdruck nimmt langsam zu.


 9. Juni 12.30 Uhr

Hand in Hand: Mit einer Menschenkette werden die Sandsäcke von einem zentralen Platz an den Einsatzabschnitt geliefert. Insgesamt gilt es mehr als vier Kilometer zu "retten". Dies ist nur mit massivem Kräfteaufwand möglich.

Das Wechselladerfahrzeug (WLF) des Kreises Paderborn beliefert die nun mehr 200 Einsatzkräfte mit neuen Sandsäcken. Dies ermöglicht autarkes arbeiten. Insbesondere werden ab jetzt Sisalsäcke eingesetzt. Diese lassen sich in Kombination mit Plastiksäcken besser verbauen. Dies ermöglicht eine bessere Dichtigkeit erklärt der Einsatzleiter der Bezirksreserve.


9. Juni, 11.30 Uhr

Unterstützung: Bernhard Lücke (Einsatzleiter Teilverband Paderborn) und Alfons Bunte (Wehrführer Salzkotten) unterstützen die Technische Einsatzleitung im Stadtgebiet Schönebeck.


9. Juni, 11.30 Uhr

Logistik läuft an: Um eine effektive Deichsicherung zu betreiben bedarf es an enormer Logistik: Die Kräfte aus Paderborn und Höxter werden durch Logistikfahrzeuge aus Lügde und Münster (Institut der Feuerwehr) unterstützt.

Auf einem Lagerplatz befinden sich schon jetzt mehr als 10,000 Sandsäcke. Diese werden mit Schubkarren zum Bestimmungsort verbracht.


 9. Juni, 8.30 Uhr

Einsatzfür alle Züge der Bezirksreserve Paderborn-Höxter im Bereich Elbenau. Hier steht die Sicherung eines stark aufgeweichten Deichabschnitts an der "Alten Elbe" an.

Insgesamt ist die Lage an der Elbe brisant. Der Scheitelpunkt ist immer noch nicht erreicht. Es gibt mehrere Durchlässe. Starke Ausspülungen wurden derzeit noch nicht festgestellt. Eine Einheit kontrolliert in engen Zeitabschnitten den gesamten Deichbereich. Das Betreten der Deiche und des Uferbereichs ist extrem gefährlich und absolut untersagt. Alle Fahrzeuge der Bezirksreserve stehen in Fluchtrichtung, damit sie bei einem plötzlichen Dammbruch/Wassereinbruch sofort die Flucht ergreiffen können.

Mehr als 120 Kräfte bauen derzeit einen "Überlaufschutz". Technisches Großgerät kann im Deichbereich nicht eingesetzt werden. "Da ist Manpower gefragt", so Andreas Müller, Wehrführer Büren.  Nur noch 10 cm sind die Wassermassen von der Deichkrone entfernt.

Die Kräfte der Bezirksreserve rechnen mit einer Einsatzdauer von mehr als 10 Stunden. Ablösungen sind aufgrund der aktuellen Lage nicht möglich.


08. Juni, 22.35 Uhr

Die Bezirksreserve Paderborn-Höxter befindet sich derzeit im Bereistellungsraum an der Grundschule in Schönebeck. Alle Kräfte können sich ein wenig ausruhen, befinden sich jedoch stets in Alarmbereitschaft.

Zahlreiche Kräfte der Hilfsorganisationen aus Ostwestfalen sind am späten Abend eingetroffen. Zudem verstärken die Reserven Bielefeld und Lippe. Zur Deichsicherung werden durch Hubschrauber der Bundeswehr sogenannte "Big-Bags" (Bündel aus Sandsäcken) an kritischen Stellen abgeworfen. Diese wurden zuvor durch Helfer zusammen gepackt.


08. Juni, 18.00 Uhr

Aktuell hat  sich die Hochwasserlage der Elbe weiter zugespitzt: Deshalb sind derzeit zwei Einheiten auf dem Weg ins örtliche Krankenhaus. Das Gebäude wird mit Sandsäcken abgesichert. Ein weiterer Zug befindet sich im Stadtteil Frohse. Dort ist die Elbe massiv über die Ufer getreten und bedroht Häuser und Straßen. Die Brandschützer versuchen mit Sandsack-Barrieren und Pumpen zu helfen. „Alle Kameradinnen und Kameraden geben ihr bestes um die Überflutung zu verhindern“, so Verbandsführer Wilhelm Schrenner.

 

Kreisfeuerwehrverband: Niklas Schäfers, Meinolf Brökelmann, Jörg Claes