27. Juni. Delbrück.

Nach dem schweren Unfall auf der B 64 bei Delbrück ringen zwei Menschen um ihr Leben.



Delbrück (hpm). Auch am Tag nach dem schweren Unfall auf der B 64 bei Delbrück, bei dem am Dienstag fünf Menschen verletzt wurden, war der Zustand zweier Beteiligter noch kritisch. Das hat die Polizei gestern auf Anfrage bestätigt.

Am späten Dienstagnachmittag waren bei Nordhagen auf gerade Strecke zwei Pkw kollidiert. Entgegen ersten Annahmen war dabei nicht der 79-jährige Fahrer eines mit vier Personen besetzten Nissan Almera in den Gegenverkehr geraten, sondern der in Richtung Delbrück fahrende Lenker (35) eines Nissan Primera, der in Richtung Delbrück unterwegs war. Dort krachte der Wagen des Bentfelders in die linke Seite des entgegen kommenden Nissan Almera des 79-Jährigen, nur wenige hundert Meter entfernt von seinem Wohnhaus in Nordhagen. Er erlitt dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde im Auto eingeklemmt.

Die Feuerwehr musste ihn mit hydraulischem Gerät aus dem Wrack befreien. Der Senior wurde sofort ins Traumazentrum in Paderborn gebracht. Ebenfalls noch in einem kritischen Zustand war gestern der 56-jährige Mann, der im Auto hinten links gesessen hat. Er musste vor Ort reanimiert werden und wurde dann im Rettungshubschrauber Christoph 13 nach Bielefeld geflogen.

Dort wurde er noch in der Nacht operiert. Weiter im Krankenhaus behandelt wird die 36 Jahre alte Tochter des Almera-Fahrers, die hinten rechts im Auto saß. Das Hospital inzwischen wieder verlassen konnten der 56 Jahre alte Beifahrer im Almera und der Fahrer des Primera. Sie wurden nur leicht verletzt. Nach WV-Informationen waren drei Insassen des Nissan Almera bei einem Musikertreffen in Frankreich gewesen. In Paderborn verließen sie den Bus und wurden von dem 79-jährigen Nordhagener abgeholt. Die Instrumente transportierten sie in einem Anhänger. Nur wenige hundert Meter vor dem Ziel in Nordhagen geschah der Unfall.

Besonders tragisch: Die schwangere 36-Jährige und der neben ihr sitzende 56-Jährige wollten am kommenden Freitag heiraten.
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Bericht / Foto: Westfälisches Volksblatt