9. Januar. Hövelhof.

Einsatzstatistik 2013. Für die Feuerwehr aus Hövelhof geht ein einsatzreiches Jahr zu Ende.

 

Hövelhof: 255 Einsätze und öffentliche Aufgaben nach dem Feuerschutz- und Hilfeleistungsgesetz wurden im vergangenen Jahr von den 94 Kameradinnen und Kameraden ehrenamtlich bewältigt. Davon waren 229 Einsätze im Einsatzgebiet der Feuerwehr Hövelhof. Bei insgesamt 69 Einsätzen der Hövelhofer Feuerwehr lautete die Einsatzmeldung „Menschen in Notlage“, dabei wurden 127 Menschen gerettet oder betreut, für 3 Personen kam jede Hilfe zu spät. Das Jahr begann mit einem Heckenbrand am Neujahrsmorgen und endete am 30. Dezember mit einem Gasalarm.
Zu 35 Brandeinsätzen wurde die Feuerwehr aus Hövelhof gerufen. Dazu zählten mehrere Wald- und Flächenbrände, Auslösungen von Brandmeldeanlagen, Fahrzeugbrände, Brände in Industriebetrieben und Wohnungsbrände. Im Januar entstand nach einem Kellerbrand in einem Wohnhaus in Hövelriege sehr hoher Sachschaden. Mehrere Atemschutztrupps mussten bei diesem Einsatz unter enormer Hitzeeinwirkung in dem undurchsichtigen und voll verqualmten Keller die Brandbekämpfung durchführen. Im März ist bei einem Saunabrand im Kellerraum eines Wohnhauses durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr schlimmeres verhindert worden. Ein Holzschuppen mitten im Wohngebiet wurde im Oktober ein Raub der Flammen. Brände in Absauganlagen zweier Industrieunternehmen beschäftigten die Feuerwehr im Oktober und November.

Der größte Anteil der Einsätze entfiel auf Hilfeleistungen, insgesamt 92 Einsätze. Neben dem Umweltschutz und Menschen in Notlagen rückte die Wehr zu 11 schweren Verkehrsunfällen aus, 2-mal hieß das Einsatzstichwort „Person eingeklemmt“. Im März war bei einem Verkehrsunfall eine schwer verletzte Person in ihrem Fahrzeug eingeschlossen und musste von der Feuerwehr befreit werden. Im August war eine junge Autofahrerin nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Paderborner Straße eingeklemmt. Die schweren Verletzungen erforderten eine schnelle und patientenorientierte technische Rettung.
Sturmeinsätze und Schäden durch Wasser waren 27-mal das Einsatzstichwort.
Auch zu Tierrettungen rückte die Wehr 14-mal aus, u. a. wurden Fischreiher, Greifvögel, Katzen, Sennepferde und Grünspechte von den Spezialisten gerettet.

Die First Responder der Feuerwehr Hövelhof haben sich auch im abgelaufenen Jahr bewährt. Zu 27 Einsätzen wurden sie gerufen, weil der Rettungsdienst aus Hövelhof bereits in anderen Einsätzen gebunden war. Die Rettungszeiten konnten so deutlich minimiert werden, bis Rettungsdienste aus der Umgebung aufgrund der langen Anfahrtszeit an der Einsatzstelle eintrafen. Im Schnitt 1-mal pro Monat wurde die Notfallseelsorge der Feuerwehr Hövelhof benötigt.

Nicht nur im Hövelhofer Einzugsbereich war die Sennewehr tätig. Zu 26 überörtlichen Hilfeleistungen und Bränden wurde die Wehr ins gesamte Kreisgebiet gerufen. Bei einem Einsatz der Bezirksreserve Detmold im Juni waren 36 Kameraden aus Hövelhof in Schönebeck (Sachsen-Anhalt) eingesetzt. Alleine für diesen Einsatz leisteten sie über 1900 Einsatzstunden für die Flutopfer vor Ort. Die durch die Hövelhofer Feuerwehr betriebene Informations- und Kommunikationsgruppe des Kreises Paderborn wurde zu 6 Einsätzen alarmiert.

Auch im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes waren die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte aus Hövelhof sehr aktiv. Etwa 200 Personen wurde der Umgang mit Feuerlöschern erläutert und beigebracht. Rund 200 Kinder aus den örtlichen Kindergärten und Schulen erhielten eine Brandschutzerziehung. Brandschauen und Brandsicherheitswachen, Objektbegehungen sowie die Überprüfung von Löschwasser-Versorgungen wurden ebenfalls durch die Kameraden/Innen in ihrer Freizeit geleistet.

Bericht: Feuerwehr Hövelhof  Peter Kesselmeier