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23. Februar. Kreis Paderborn.

 

Zwei Verletzte bei Glätteunfällen am Montagmorgen.

Kreis Paderborn: Mit einsetzendem Schneefall kam es am Montagmorgen im Berufsverkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Bei insgesamt elf Glätteunfällen zogen sich zwei Personen Verletzungen zu. Eine junge Fahrerin wollte "keinen Meter mehr fahren".

Die erste Karambolage wurde um 06.40 Uhr aus Neuenbeken gemeldet. Hier war ein Autofahrer in einer Kurve gegen die Leitplanken geschleudert. Kurz darauf ereignete sich der einzige Unfall im "Flachland" auf der Panzerringstraße in der Senne bei Hövelhof. In den Höhenlagen wurde die Verkehrssituation kritischer. Auf der B 64 stellten sich Lastwagen quer und der Verkehr kam zeitweise zum Erliegen.

Vier Glätteunfälle musste die Polizei im Raum Lichtenau aufnehmen, weitere in Dahl, Borchen, Altenbeken und Büren. Um 08.00 Uhr schleuderte ein Audifahrer (37) auf der Briloner Straße bei Büren erst in die Leitplanken und dann in den Gegenverkehr. Hier kollidierte er frontal mit einem entgegenkommenden Renault. Die 53-jährige Renaultfahrerin erlitt leichte Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus nach Geseke gebracht. Fast zeitgleich verunglückte eine 39-jährige Citroenfahrerin auf der Kreisstraße 2 von Borchen in Richtung Wewer. Bei Schneematsch fuhr sie vermutlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit und geriet ins Schleudern. Der Wagen kam nach rechts von der Straße ab und überschlug sich auf einem Acker. Auch die Frau erlitt leichte Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus nach Paderborn gebracht werden. Den Gesamtschaden aller Glätteunfälle im Kreis Paderborn schätzt die Polizei auf rund 35.000 Euro.

Auf der B64 bei Neuenbeken entdeckte ein Streifenteam der Paderborner Polizei um 08.00 Uhr einen Opel Corsa, der mit Warnblinklicht im Schneegestöber am Fahrbahnrand stand. Ein Warndreieck stand einige Meter hinter dem Wagen. Am Steuer saß eine in Tränen aufgelöste junge Frau. Sie teilte den Polizisten mit, dass es ihr zu glatt geworden sei. Sie habe Angst weiterzufahren. Deswegen habe sie angehalten und ihren Wagen abgesichert. Damit die Fahranfängerin nicht bis zum "Frühling" warten musste fuhr ein Polizist den Kleinwagen einige hundert Meter weiter auf einen Pendlerparkplatz. Auf dem Weg zum nächsten Unfall auf der B68 setzten die hilfsbereiten Beamten die Corsafahrerin an der Warburger Straße ab, von wo sie mit einem Bus weiterkam. Ab etwa 09.00 Uhr normalisierte sich die Situation auf den Straßen.

Bericht: Polizeipresse