8. Januar. Paderborn.

Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in der Paderborner Innenstadt ist am Freitagmorgen ein Bewohner ums Leben gekommen.{gallery}news/2016/160108pb1{/gallery}

 

Paderborn: Am 08.01.2016 um 10:38 Uhr wurden die beiden hauptamtlichen Wachen Nord und Süd und die Löschzüge Stadtmitte und Stadtheide der Feuerwehr Paderborn zu einem Zimmerbrand in den Fürstenweg alarmiert.
Bei Eintreffen der Feuerwehr quoll aus den beiden obersten Geschossen des Gebäudes bereits Rauch aus mehreren Fenstern. Eine Anwohnerin berichtete, dass sich in der Wohnung im obersten Geschoss vermutlich noch eine Person aufhalten würde.

Durch die Feuerwehr wurden daraufhin in beiden Geschossen mehrere Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Rettung eingesetzt. Ein Trupp konnte eine leblose männliche Person in der verrauchten Wohnung im 3. Obergeschoss finden. Von den eingesetzten Atemschutztrupps wurde die Person an den Rettungsdienst übergeben. Die vor Ort befindliche Notärztin konnte aber leider nur noch den Tod des Mannes feststellen.

In den beiden verrauchten Geschossen verlief die weitere Personensuche ergebnislos. Die als Holzbalkendecke ausgeführte Geschossdecke zwischen der Wohnung im 2. und 3. Obergeschoss war bereits durchgebrannt. Zur Brandbekämpfung wurden deshalb zwei CRohre in den beiden Geschossen eingesetzt. Das Feuer ist vermutlich in einem Schlafzimmer im 3. Obergeschoss ausgebrochen und hat sich dann durch die Holzbalkendecke in das 2. Obergeschoss ausgebreitet. Für die Löscharbeiten mussten große Teile der Decke aufgenommen werden, weil sich in den einzelnen Gefachen bereits Glutnester gebildet hatten.

Für die Beurteilung der Resttragfähigkeit der Deckenbalken wurde ein Statiker hinzugezogen. Das THW führte im Anschluss Abstützmaßnahmen an der Decke zwischen den beiden vom Brand betroffenen Geschossen aus. Nach einer abschließenden Kontrolle der Brandstelle mit einer Wärmebildkamera konnte die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei übergeben werden, die mit der Brandursachenermittlung begann.
Das Fahrzeugaufkommen der Feuerwehr Paderborn belief sich zwischenzeitlich auf vier Löschfahrzeuge, zwei Drehleitern, ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, sowie zwei Kommandowagen mit dem Leiter der Feuerwehr (A-Dienst) und den Beamten vom Einsatzführungsdienst der Stufe B sowie dem Einsatzleitwagen mit dem C-Dienst. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte ca. 3 Stunden. Insgesamt waren 41 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen wurde das Brandgeschoss von der Polizei zur Brandursachenermittlung beschlagnahmt.

Bericht: Feuerwehr Paderborn

 

Bericht: Polizeipresse

Paderborn: Gegen 10.40 Uhr hatten Hausbewohner, des am Fürstenweg gelegenen Hauses, Brandgeruch wahrgenommen und anschließend das Feuer, das im Dachgeschoss ausgebrochen war, bemerkt.

Die sofort alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer, das sich mittlerweile durch den Holzfußboden bis in eine darunter gelegene, leer stehende Wohnung im zweiten Obergeschoss ausgebreitet hatte, schnell löschen. Bei den Löscharbeiten in der Dachgeschosswohnung wurde ein lebloser Mann aufgefunden. Ein herbeigerufener Arzt stellte fest, dass der 49-jährige Hausbewohner bereits beim Eintreffen der Feuerwehr tot war.

Nach einer ersten Einschätzung der Rettungskräfte dürfte der Mann an den Folgen des Brandes in seiner Wohnung gestorben sein. Genaue Untersuchungen der Polizei zur Todesursache dauern aber noch an. Eine siebenköpfige Familie, die das Erd- und erste Obergeschoss bewohnt, blieb unverletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern indes noch an. Die Brandexperten der Paderborner Polizei haben einen Brandsachverständigen beauftragt, mit dem in der kommenden Woche der Brandort nochmals eingehend untersucht werden soll.

Nach einer ersten Schätzung dürfte durch das Feuer ein Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro entstanden sein. Der Fürstenweg war während der Löscharbeiten im Bereich zwischen der Neuhäuser Straße und dem Rolandsweg bis gegen 13.30 Uhr gesperrt worden.

Westfälisches Volksblatt

49-Jähriger stirbt durch Feuer
Siebenköpfige Familie rechtzeitig in Sicherheit – Ursache des Brandes noch unklar

Von Rüdiger Kache

Paderborn(WV). Ein 49-jähriger Mann ist am Freitagmorgen beim Brand eines Mehrfamilienhauses in der Paderborner Innenstadt ums Leben gekommen .Das Feuer brach ersten Erkenntnissen nach in einem Klappbett in der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhaus am Fürstenweg/Kreuzung Reumontstraße aus.

Ein Hausbewohner hatte gegen 10.40 Uhr Brandgeruch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert.Laut Stadt waren elf Menschen gemeldet, die in dem Haus leben. Weil die Feuerwehr beim Eintreffen am Brandort nicht sicher sein konnte, ob alle Bewohner schon rechtzeitig das brennende Haus verlassen hatten, durchkämmten sie mit schwerem Atemschutz das Mehrparteienhaus Etage für Etage.Bei der Suche nach möglichen Opfern stieß ein Trupp in der Dachgeschosswohnung dann auf den leblosen Körper des Mannes.

Ein herbeigerufener Arzt stellte fest, dass der 49-jährige Hausbewohner offensichtlich bereits beim Eintreffen der Feuerwehr tot gewesen sein muss. Nach einer ersten Einschätzung der Rettungskräfte dürfte der Mann an den Folgen des Brandes in seiner Wohnung gestorben sein. Genaue Untersuchungen der Polizei zur Todesursache dauern noch an.

Das Feuer hatte sich schnell schon durch den Holzfußboden bis in eine darunter gelegene, leer stehende Wohnung im zweiten Obergeschoss ausgebreitet, konnte jedoch bald gelöscht werden. Die Feuerwehr hatte neben dem Einsatz von zwei Drehleitern vorsichtshalber auch ein Sprungkissen in Stellung gebracht für den Fall, dass eventuell eingeschlossene Hausbewohner oder Besucher aus den oberen Stockwerken nicht mehr durchs Treppenhaus ins Freie gelangen konnten.

Eine siebenköpfige Familie, die das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss bewohnt, blieb unverletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern indes noch an. Die Brandexperten der Paderborner Polizei haben einen Brandsachverständigen beauftragt, mit dem in der kommenden Woche der Brandort nochmals eingehend untersucht werden soll. Auch ein Statiker überprüfte gestern schon vor Ort die Schäden am Haus. Ob es weiterhin bewohnbar sein wird, ist noch unklar.

Nach einer ersten Schätzung dürfte durch das Feuer ein Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro entstanden sein. Der Fürstenweg war während der Löscharbeiten im Bereich zwischen der Neuhäuser Straße und dem Rolandsweg bis gegen 13.30 Uhr für den Verkehr gesperrt.{gallery}news/2016/160108pb2{/gallery}

Fotos: Westfälisches Volksblatt