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11. Februar. Paderborn.

1000 Grad im Feuer »Da schmilzt Metall« Ermittlungen zur Brandursache des Großfeuers im »Westfleisch«-Schlachthof.{gallery}news/2016/160213pb{/gallery}

Paderborn: Die Ermittlungen zur Brandursache des Großfeuers im »Westfleisch«-Schlachthof in Paderborn erweisen sich bei dem hohen Zerstörungsgrad wie erwartet als sehr schwierig. Experten der Kripo und zwei Sachverständige sind gestern erstmals vorsichtig näher am Brandherd gewesen. Sie schauten sich den Brandherd auch aus luftiger Höhe aus dem Korb einer Feuerwehr-Drehleiter an.

Zunächst müssten Abrissbagger anrücken, um weitere Bereiche der abgebrannten Hallen zu erreichen, sagte Polizeisprecher Michael Biermann. Er erwartet daher langwierige Untersuchungen zur Brandursache. Ein Blitzeinschlag gilt ebenso wie ein Maschinenschaden weiterhin als eine mögliche Brandursache.

Bis gestern Mittag hat die Paderborner Feuerwehr Brandwache gehalten. »Wir sind jetzt sicher, alle Brandnester entdeckt und gelöscht zu haben«, sagte Feuerwehrchef Ralf Schmitz. Er hegt Zweifel, ob jemals die Brandursache einwandfrei zu ermitteln sei. »Da herrschten Temperaturen bis zu 1000 Grad Celsius, da schmilzt Metall«, meinte Ralf Schmitz: »Da ist es verdammt schwer, noch etwas herauszulesen.« Er stuft den Westfleisch-Brand in seinem 18. Dienstjahr in Paderborn als den bisher größten ein.

Bericht: Westfälisches Volksblatt

Bei dem Feuer, das am späten Nachmittag des Rosenmontags die Westfleisch-Produktionshallen im Gewerbegebiet Mönkeloh zerstörten, entstand ein Schaden von mehr als zehn Millionen Euro.

Fotos: Marc Köppelmann {gallery}news/2016/160213p1{/gallery}

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