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4. März. Lichtenau.

»Ein richtiger Schritt« Feuerwehren aus Atteln und Henglarn bekommen gemeinsames Gerätehaus.{gallery}news/2016/160304l{/gallery}


Lichtenau(WV). Die Feuerwehren aus Atteln und Henglarn bekommen ein gemeinsames Gerätehaus. Das hat der Feuerwehrausschuss der Stadt Lichtenau in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.
Die baulichen Zustände der bisherigen Gerätehäuser haben bei einer Bestandsaufnahme erhebliche Mängel aufgewiesen. Über den genauen Standort wird noch verhandelt.

Rissige Außenwände, fehlende Parkmöglichkeiten und zu wenig Platz für ausreichende sanitäre Anlagen: damit soll im Altenautal jetzt bald Schluss sein. Laut einem Mängelbericht der Stadt Lichtenau befindet sich das Gerätehaus der Feuerwehr in Henglarn derzeit in einem unzumutbaren Zustand. In Atteln bereitet insbesondere das Flachdach immer wieder Probleme. »Im Sommer 2014 gab es bereits erste Gespräche mit der Wehrleitung aus Henglarn, vor einigen Tagen habe wir uns dann ein Beispielhaus von zwei Feuerwehren im Kreis Minden angeschaut«, erklärt Bürgermeister Josef Hartmann.

Die räumliche Nähe der beiden Orte und die anstehenden Sanierungsmaßnahmen an beiden Häusern haben die Idee zum gemeinsamen Feuerwehrgerätehaus aufkommen lassen. Drei verschiedene Standorte zwischen Henglarn und Atteln stehen derzeit noch zur Prüfung, worüber im nächsten Ausschuss entschieden werden soll.

Trotz des gemeinsamen Gerätehauses bleiben beide Wehren weiterhin als eigenständige Gruppen bestehen.
»Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und auch beide Feuerwehren sind dafür, das gibt uns die Sicherheit für den Erfolg dieses Projekts«, lobt Attelns Ortsvorsteher Heinz Köhler den Beschluss des Ausschusses. Gleichzeitig sei es aber auch ein Zeichen für den Wandel der Struktur der Feuerwehr hin zu einer Institution der Stadt.
Der Neubau im Altenautal ist nur der erste Schritt eines großen Projekts. Noch im ersten Halbjahr dieses Jahres soll eine Begehung aller Feuerwehrgerätehäuser im Stadtgebiet Lichtenau stattfinden, um mögliche Gefahrenquellen zu analysieren. Es wird vor allem mit Mängeln gerechnet, die nur durch Anbauten oder Aufstockungen behoben werden können. Der Feuerwehrausschuss wird in kommenden Sitzungen weiter darüber entscheiden.

Foto: Die beiden Löschgruppenführer Alois Wicker (links, Atteln) und Christoph Keuter (rechts, Henglarn) freuen sich über die Entscheidung des Ausschusses. Gemeinsam mit Bürgermeister Josef Hartmann haben sie bereits ein Beispielhaus in Minden besichtigt.

Westfälisches Volksblatt von Johanna Pietsch