17. April. Delbrück Westenholz.

Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses. Mit Schlüsselübergabe neues Feuerwehrgerätehaus in Dienst gestellt.
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Westenholz (al). „Heute ist ein großes Tag für die Feuerwehr, für Westenholz und für die gesamte Stadt“, brachte es Delbrücks Wehrführer Reinhard Brand bei der offiziellen Indienststellung des neuen Feuerwehrgerätehaus des Löschzuges Westenholz auf den Punkt. Abordnungen der Westenholzer Vereine, der sechs Löschzüge des Delbrücker Landes, zahlreiche Ehrengäste und hunderte interessierter Bürger waren zur festlichen Segnung durch Pastor Jürgen Hülseweh gekommen.

„Dies ist ein langersehnter Tag“, so der Vorsitzende des 2003 gegründeten Förderverein, Gerd Meiwes. Unter der Regie des Förderverein konnte das ehrgeizige Vorhaben nach jahrelanger Planung nun in den letzten beiden Jahren Schritt für Schritt realisiert werden. Gerd Meiwes dankte nicht nur den Feuerwehrleuten, die beim Bau kräftig mit angepackt haben, sondern er dankte auch der ganzen Dorfgemeinschaft, die mit einer Vielzahl an Aktionen, wie dem Erntedankumzug oder der Katharinenmarkt-Lotterie einen wichtigen finanziellen Betrag zur Finanzierung geleistet hat. „Das war eine Punktlandung, nicht nur was die Bauzeit, sondern auch was die Finanzierung angeht. Von Seiten der Stadt kommen 800.000 Euro und vom Förderverein durch die vielen Aktivitäten und die Eigenleistung der Feuerwehrleute weitere 350.000 Euro“, zeigt sich Gerd Meiwes sehr angetan von den vielen Helfern.

„Die Feuerwehr hat es sich verdient, dass sich die Menschen hier auch für sie eingesetzt haben“, so Meiwes.Bürgermeister Werner Peitz unterstrich in seinem Grußwort, dass sich im Laufe der Zeit aus Brandbekämpfern hoch spezialisierte Experten entwickelt haben, die ein riesiges Aufgabenspektrum abdecken. „Hierfür braucht man nicht nur einen gut aufgestellten Fuhrpark sondern auch Ausbildungsmöglichkeiten. Daher ist der Bau eines neuen Gerätehaus als Basis für die hohe Einsatzbereitschaft und Motivation sicher richtig“, so Peitz, der unterstrich, dass die Feuerwehr sich von den Vereinen deutlich unterscheidet. „Hier wird ein gesetzlicher Auftrag erfüllt. Dabei erleben die Feuerwehrleute viel belastende Situationen“, betonte der Bürgermeister, nach dessen Ansicht die Ortseinfahrt optisch durch das Gerätehaus gewonnen hat. „Hier wurde eine Herkulesaufgabe gestemmt und so ist ein schöner Mosaikstein des Sicherheitskonzeptes der Stadt entstanden“, so Peitz.
{gallery}news/2016/160419w2{/gallery}Der stellvertretende Landrat Vinzenz Heggen sprach ein wenig neidisch von einem strahlenden Leuchtturm und von vorbildlichem bürgerlichen Engagement, mit dem im Delbrücker Land derartige Projekte angegangen werden. Bekannt kurz und bündig brachte es Kreisbrandmeister Elmar Keuter auf den Punkt: „So kann man arbeiten!“ In seinem Ansprache betonte Wehrführer Reinhard Brand, dass von diesem Ort Hilfe nach Westenholz, nach Delbrück und darüber hinaus rollte, wenn sie benötigt wird. Das ist kein Vereinsheim, sondern eine wichtige Grundlage der kommunalen Daseinsvorsorge. Ein echtes Zuckerstück“, so Reinhard Brand. Auch Löschzugführer Hubert Beine dankte den vielen Helfern: „Ich bin überwältigt von der enormen Unterstützung!“ Neben zahlreichen Ratsmitgliedern gehörte auch der Vorsitzende des Heimatvereins, Hubertus Rolf zu den Gratulanten. Im Rahmen eines Tages der offenen Tür wurde anschließend das Gerätehaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Vom Kasperletheater bis hin zu Übungen der aktiven Abteilung und der Jugendfeuerwehr war für ein attraktives Programm gesorgt.

Bericht: Westfälisches Volksblatt, Fotos: Löschzug Westenholz mb

Foto: Bei der Schlüsselübergabe mit dabei (von links): Kreisbrandmeister Elmar Keuter, der stv.e Wehrführer Alfons Heisener, Wehrführer Reinhard Brand, der stv. Wehrführer Lothar Mühlbrandt, der Westenholzer Löschzugführer Hubert Beine, Gerd Meiwes, Vorsitzender des Förderverein, der stellvertretende Löschzugführer Bernhard Horst, Hubertus Rolf, Vorsitzende des Heimatverein Westenholz, der stellvertretende Landrat Vinzenz Heggen, Pastor Jürgen Hülseweh und Bürgermeister Werner Peitz.