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15. August. BAB 44.

Riesenstau nach Reifenplatzer. A 44, Holztransporter durchbricht die Mittelleitplanke.

Kreis Paderborn(WV/bma/vah). Zwei schwere Unfälle haben gestern den Verkehr auf den Autobahnen 44 und 33 lahm gelegt. Acht Autoinsassen waren beteiligt. Sie sind bei den Kollisionen unverletzt geblieben oder nur leicht verletzt worden. Der Schaden geht aber in die Tausende, die Autobahnen waren ganz oder teilweise stundenlang gesperrt.

Ein mit Holzstämmen beladener Sattelschlepper ist am Montagvormittag gegen 11.10 Uhr auf der A44 bei Büren (Höhe Parkplatz Wewelsburg) ins Schlingern geraten, umgekippt und hat dabei einen Kleinwagen gerammt, den er in die Mittelschutzplanke gedrückt und auf die Gegenfahrbahn geschoben hat.

Auslöser des Unfalls war vermutlich ein geplatzter Vorderreifen. Der Lkw scherte nach links aus und rammte einen Toyota Yaris aus Bielefeld, berichtet die Polizei. Beide Fahrzeuge durchbrachen dann die Mittelleitplanke, bevor der 40-Tonner zur Seite kippte. Der Fahrer des Yaris (27) sowie seine drei Begleiter und der Lkw-Fahrer aus Kornberg im Fichtelgebirge (44) wurden ins Krankenhaus gebracht. Sie konnten das Hospital aber alle nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Die Aufräumarbeiten gestalteten sich als ausgesprochen aufwendig. Bis 19 Uhr war die A44 komplett gesperrt. In Richtung Kassel wurde der Verkehr, nachdem die Zugmaschine mit Hilfe eines Krans geborgen worden war, wieder einspurig freigegeben. Bis in die Nacht hinein sollte die Straße in Richtung Dortmund gesperrt bleiben. Die Holzstämme, die der Auflieger geladen hatte, mussten mit schwerem Gerät beseitigt werden.

In Richtung Dortmund gab es ab Ausfahrt Marsberg einen Stau, der zwischenzeitlich eine Länge von mehr als 20 Kilometern hatte. In Richtung Kassel stauten sich die Fahrzeuge auf eine Länge von mehr als vier Kilometern.

 Bei dem Unfall auf der A33 wurden drei Personen leicht verletzt. Er ereignete sich am Montag gegen 14 Uhr zwischen der Anschlussstelle Borchen-Etteln und dem Autobahnkreuz Bad Wünnenberg-Haaren. Auch dort war es an einem Stauende zum Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lastwagen gekommen.

Bericht: Westfälisches Volksblatt  Foto: Marc Köppelmann

{gallery}news/2016/160814a3{/gallery}A44 nach LKW-Unfall gesperrt

Autofahrer brauchen auf der A44 momentan viel Geduld. Am Kreuz Bad Wünnenberg/ Haaren ist in beide Richtungen komplett gesperrt. Ein mit Baumstämmen beladener LKW liegt quer und muss geborgen werden. Deshalb hat die Autobahnmeisterei gerade alle Hände voll zu tun. Laut Polizei werden die Bergungsarbeiten noch einige Stunden dauern, denn alle Baumstämme und Splitter von der Straße zu kriegen, ist nicht ganz so einfach.

Der LKW-Fahrer war am Vormittag Richtung Dortmund unterwegs und kam auf Höhe des Parkplatzes Wewelsburg von der Fahrbahn ab, weil ihm ein Reifen platzte. Er durchbrach die Mittelleitplanke und nahm auch noch ein Auto mit, das neben ihm fuhr. Der Wagen wurde von dem LKW in die Leitplanke gedrückt, aber alle vier Insassen konnten gerettet werden.

Bericht: Radio Hochstift

 

Bericht: Polizeipresse

Am Montag, 15.08.2016, gegen 11:05 Uhr befuhr ein 44 jähriger Lkw-Fahrer aus Cornberg/Eschwege die BAB 44 in Fahrtrichtung Dortmund. Ein mit vier Personen besetzter Toyota-Yaris, der von einem 27 jährigen aus Lübbecke gesteuert wurde, befand sich auf gleicher Höhe im Bereich Büren links neben dem Lkw als plötzlich der linke Vorderreifen des Lkw platzte.

Es kam zur Kollision beider Fahrzeuge wodurch der Toyota in die Mittelschutzplanke geriet und diese auf einer Länge von 25 Meter eindrückte. Beide Fahrzeuge stürzten um und kamen in Seitenlage zum Stillstand. Alle Beteiligten wurden in Krankenhäuser verbracht, wo sie als unverletzt wieder entlassen werden konnten. Die Fahrzeuge wurden durch Abschlepper geborgen. Wiederholt wurde festgestellt, dass Verkehrsteilnehmer eigenmächtig die Absperrbaken im Kreuz Wünnenberg-Haaren verrückten und wieder in den abgesperrten Bereich fuhren.

Für die Unfallaufnahme mussten beide Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Es kam zu Staulängen von bis zu ca. 15 Kilometern. Die Bergungsarbeiten dauerten um 18:00Uhr noch an.