29. August. Delbrück Anreppen

Großbrand im Delbrücker Ortsteil Anreppen. Vollalarm Feuerwehr Delbrück. Einsatzverstärkungen aus Paderborn, Elsen, Hövelhof, Rietberg und Kaunitz, THW Paderborn. Stallgebäude in Vollbrand.

120 Bullen konnten von der Feuerwehr aus der brennenden Scheune in Sicherheit gebracht werden.{gallery}news/2016/160829da2{/gallery}

 

 

In Delbrück-Anreppen hat in der Nacht eine 50 mal 100 mtr. lange Scheune gebrannt. Gegen Viertel vor eins bracht das Feuer aus noch unbekannter Ursache aus. Weil in der Scheune Stroh lagerte, breiteten sich die Flammen schnell aus. Zwischenzeitlich waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort. Die Löscharbeiten dauern an.

Die 120 Tiere einer angrenzenden Bullenmast konnten gerettet werden. Der Landwirt schätzt den Schaden auf mindestens 300.000 Euro.

Radio Hochstift

Foto: Westfälisches Volksblatt, Axel Langer{gallery}news/2016/160829da3{/gallery}

 

Großbrand in Anreppen in der Graf-Meerveldt-Straße

Seit Montagmorgen 1 Uhr brennt in Anreppen eine Strohlagerhalle mit integriertem Bullenstall. Die Feuerwehr Delbrück, unterstützt unter Anderem von Einsatzkräften aus Paderborn, Hövelhof und Verl, war zeitweise mit über 150 Kameraden im Einsatz.Löschwasser wurde im Pendelverkehr und über eine lange Wegestrecke aus der Lippe zur Einsatzstelle gefördert. Bereits in der Nacht wurde das THW hinzugezogen, um an die zahlreichen Brandnester zu gelangen und das Stroh aus der Halle zu befördern.Es gab keine Verletzten, auch die Tiere konnten (u. A. mit Hilfe mehrerer Landwirte aus der Umgebung) gerettet werden.Die Löscharbeiten werden vermutlich bis in die Abendstunden vom heutigen Montag andauern, mit Verkehrsbehinderungen im Bereich der Einsatzstelle ist weiterhin zu rechnen.

Bericht; Feuerwehr Delbrück, A. Rübbelke

 

Westfälisches Volksblatt

Riesige Lagerhalle für Stroh steht in Brand 120 Bullen können bei Großbrand gerettet werden.{gallery}news/2016/160829da5{/gallery}

Anreppen(al). Großfeuer in Anreppen

Flammen haben am frühen Montag eine große Scheune in Anreppen vernichtet. Bis zu 150 Wehrmänner kämpften gegen das Feuer an. Menschen wurden nicht verletzt, 120 Bullen konnten rechtzeitig befreit werden. Der Schaden, den der Brand angerichtet hat, geht in die Hunderttausende. Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus den Kreisen Paderborn und Gütersloh forderte am frühen Montag ein Großbrand in einer gut 100 mal 50 Meter großen Strohhalle auf einem landwirtschaftlichen Betrieb an der Graf-Meerveldt-Straße.

Die über Kilometer zu sehende Rauchsäule wurde vom Wind in Richtung Paderborn getrieben.Gegen 0.50 Uhr erreichte der Notruf die Leitstelle, die zunächst den Löschzug Delbrück und Einsatzverstärkungen aus Bentfeld und Boke in das Lippedorf beorderte.»Schon auf der Fahrt zur Einsatzstelle war der helle Feuerschein zu sehen, daher erfolgte schnell die Erhöhung des Einsatzstichwortes bis hin zum Vollalarm für alle Delbrücker Löschzüge«, so Einsatzleiter Alfons Heisener vor Ort. Auch Kreisbrandmeister Elmar Keuter bestätigte: »Als ich in Altenbeken auf die Bundesstraße gefahren bin, habe ich den Feuerschein und die Rauchsäule gesehen.« Weitere Einsatzkräfte wurden gezielt hinzu alarmiert.

»Wir haben mit Tankfahrzeugen einen Pendelverkehr zum Wasserwerk Boker Heide aufgebaut und eine Schlauchleitung zur Lippe hin verlegt«, erklärte Alfons Heisener. Hierzu wurden weitere Feuerwehren aus Paderborn, die Hövelhofer Drehleiter sowie Schlauchwagen aus Rietberg und Kaunitz gezielt angefordert. Gut 150 Feuerwehrleute waren mit der Brandbekämpfung befasst.

Während die Einsatzkräfte an der Lippe eine Entnahmestelle einrichteten, konnten die ersteintreffenden Feuerwehrleute sowie der Landwirt die in dem integrierten Bullenstall untergebrachten 120 Bullen aus den Stallungen befreien und notdürftig in einem fast leeren Fahrsilo unterbringen. Eine Veterinärin nahm die Tiere später in Augenschein.Vorrangig bauten die Feuerwehrleute eine Riegelstellung zwischen der riesengroßen Halle und angrenzenden Gebäuden auf, die ebenso wie ein Silo vor den Flammen geschützt werden konnten.

Zunächst behinderte eine große Photovoltaikanlage die Löscharbeiten. Der Schalter für die Notabschaltung befand sich in der in Vollbrand stehen Halle und war so nicht zugänglich. Ein Mitarbeiter des Energieversorgers musste im Bereich Graf-Meerveldt-Straße/ Im Dorfe den Strom abschalten. Davon waren neben der Kirche auch der Kindergarten und die Dorfhalle betroffen.Vorsorglich wurden im Umfeld des Brandortes Messfahrten der ABC-Erkunder durchgeführt. Glücklicherweise wurden keine Auffälligkeiten bei den Schadstoffkonzentrationen festgestellt.{gallery}news/2016/160829da7{/gallery}

Neben großen Mengen Stroh wurden auch landwirtschaftliche Gerätschaften ein Raub der Flammen.Als schweißtreibende Arbeit erwies sich das mühsame Herausfahren der großen Strohmengen aus der Halle. Mit einem Radlader unterstützte das Technische Hilfswerk die Arbeiten. Außerdem waren ein Landwirt mit einem Teleskoplader sowie der Schaufelbagger eines Privatunternehmens im Einsatz, um das Stroh mit Muldenhängern auf eine Wiese zu fahren. Hier wurde das Stroh nochmals abgelöscht. Dies zog sich bis in den Montagabend. Bereits im Jahr 2005 wurde die Strohhalle ein Raub der Flammen. Damals war wohl Brandstiftung im Spiel. Anschließend wurde die Halle neu errichtet. Über die aktuelle Brandursache konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Der Schaden dürfte sich auf einige hunderttausend Euro belaufen.

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