15. Dezember. Paderborn.

Zimmerbrand eines Mehrparteienhauses an der Schloßstraße.{gallery}news/2016/161215pb1{/gallery}

 

Paderborn: Am 15.12.2016 gegen kurz nach 2:00 morgens wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem Zimmerbrand eines Mehrparteienhauses an der Schloßstraße alarmiert.Noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte des Brandschutzes wurde von der Besatzung eines Rettungswagens die Rückmeldung über Funk gegeben, dass die vom Brand betroffene Wohnung verraucht sei, jedoch der einzige Bewohner der Wohnung sich bereits im Rettungswagen befände.

Der noch vor den ersten Löschfahrzeugen eintreffende Einsatzleiter der Feuerwehr konnte noch bis zur Rauchgrenze in den Spitzboden einer Dachgeschosswohnung vorgehen und dort bereits eine intensive Verrauchung wahrnehmen und offene Flammen erkennen.

Während die Polizei sämtliche Wohnungen des dreieinhalb-geschossigen Mehrparteienhauses räumen ließ, bereitete die Feuerwehr einen Löschangriff vor und brachte eine Drehleiter zum Anleitern des Dachgeschosses in Stellung, um für einen eventuellen Außenangriff vorbereitet zu sein.Ein Angriffstrupp der Feuerwehr drang unter Umluft unabhängigen Atemschutz in den Spitzboden der Brandwohnung vor und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und somit eine Brandausbreitung auf das Dachgeschoss verhindern.

Ein zweiter Trupp kontrollierte parallel eine benachbarte Maisonettwohnung auf die Anwesenheit von Personen, da diese Wohnung ebenfalls über eine undichte Wohnungstrennwand verraucht worden war.Nach erfolgreichem Löschen des Brandes musste die Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen war sowie die Nachbarwohnung unter Einsatz von zwei Hochleistungslüftern entraucht werden.{gallery}news/2016/161215pb2{/gallery}Während der Bewohner der Brandwohnung mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert werden musste, konnten auch die drei Bewohner aus der Nachbarwohnung nicht mehr in ihrer Wohnung zurückkehren und mussten bei Bekannten unterkommen.Um Restglutnester und eine erneute Brandentstehung ausschließen zu können, musste ein Großteil der Ruß beaufschlagten Habseligkeiten aus der Brandwohnung ins Freie gebracht werden.

Die übrigen Bewohner, die sich alle während des Einsatzes im Freien aufhielten, konnten nach einer Kontrolle der Wohnungen in drei Geschossen durch die Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.Das Fahrzeugaufkommen des ca. 2,5-stündigen Einsatzes belief sich gerade zu Einsatzbeginn auf fünf Löschfahrzeuge, drei Drehleitern, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, sowie zwei Einsatzführungsfahrzeuge mit den Einsatzleitungsbeamten des B- und C-Dienstes. Im Einsatz waren beide hauptamtlichen Wachen der Feuerwehr Paderborn, die tatkräftig durch die ehrenamtlichen Löschzüge Schloß Neuhaus und Elsen unterstützt wurden.Die Polizei beschlagnahmte die Brandwohnung und leitete eine Untersuchung zur Brandursache durch die Kriminalpolizei ein.

Bericht:  Feuerwehr Paderborn, BA Mirko Bursian Einsatzleiter (C-Dienst), Foto: Marc Köppelmann