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26. Januar. Paderborn.

Zwei schwerverletzte Autofahrer und drei beschädigte Autos - zwei mit Totalschaden - sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Donnerstag auf der B1 zwischen dem Diebesweg und der Dubelohstraße ereignet hat.{gallery}news/2017/170127pb{/gallery}

 

Paderborn: Um 7:28 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 1 zwischen den Anschlussstellen Dubelohstraße und Diebesweg alarmiert. Zu diesem Einsatz rückte das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Wache Nord, das Wechselladerfahrzeug der Wache Süd mit dem Abrollbehälter Rüst, der Löschzug Schloß Neuhaus, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Einsatzführungsdienst aus.

Während eines Überholvorganges hat ein PKW (Audi A3) einen weiteren PKW (Ford Focus Combi) gestreift. Bei dem PKW Audi war die Fahrertür herausgerissen. Das Fahrzeug kam nach ca. 50 Metern zum Stehen. Das Fahrzeug wurde hierbei so schwer beschädigt, dass der Fahrer eingeklemmt war.
Der zweite PKW wurde gegen ein Straßenschild geschleudert und kam an der Fahrbahnböschung zum Stehen. Auch hier wurde der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt.

Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde der Löschzug Marienloh, ein weiterer Notarzt sowie der B-Dienst zur Einsatzstelle alarmiert.
Aufgrund des Verletzungsmusters leitete die Feuerwehr die Sofortrettung des Fahrers ein. Während der notärztlichen Versorgung befreite die Feuerwehr den ca. 25 Jahre alten Fahrer aus dem Fahrzeugwrack. Nach einer weiteren Behandlung im Rettungswagen erfolgte der Transport in ein Paderborner Krankenhaus.

Der im zweiten PKW eingeklemmte Fahrer wurde vor der Befreiung aus dem Fahrzeugwrack vom zweiten, inzwischen eingetroffenen Notarzt versorgt. Nach der Versorgung durch den Notarzt erfolgt die schonende Rettung des Fahrers. Nach der Übernahme des Patienten durch den Rettungsdienst erfolgte der Transport in ein weiteres Paderborner Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nach Angaben der Ärzte für beide Unfallopfer nicht. Aufgrund der bestehenden Brand- und Explosionsgefahr (ausfließender Kraftstoff, Kurzschluss der Autobatterien etc.) wurde zur Absicherung der Einsatzstelle ein kombinierter Löschangriff (Wasser und Pulver) in Bereitstellung gehalten.

Die ausgetretenen Betriebsstoffe (Kraftstoff, Öl und Kühlwasser) wurden mit Bindemittel abgestreut, anschließend aufgenommen und der fachgerechten Entsorgung zugeführt. Die Maßnahmen der Feuerwehr waren nach ca. einer Stunde abgeschlossen. Die Feuerwehr war mit insgesamt 35 Einsatzkräften vor Ort. Die B1 war während der Rettungsmaßnahmen von der Polizei voll gesperrt.
BAR Klaus Thrien, Einsatzleiter (C-Dienst)

Bericht: Feuerwehr Paderborn

 

Polizeipresse

Paderborn: Gegen 07.20 Uhr fuhr ein 26-jähriger Audi-A3-Fahrer auf der Bundesstraße in Richtung Elsen. Einige hundert Meter vor der Brücke Mastbruchstraße setzte er auf der einspurigen Richtungsfahrbahn trotz doppelt durchgezogener Fahrbahnbegrenzung zum Überholen an. Er nutzte der linken Fahrstreifen des Gegenverkehrs für sein Überholmanöver und kollidierte seitlich mit dem Außenspiegel des ersten überholten Autos, einem Mercedes.

Der Audifahrer versuchte einen weiteren Wagen zu überholen und vor dem Auto einzuscheren. Dabei kam es zur Kollision mit einem entgegenkommenden Ford-Focus-Kombi, mit dem eine 48-jähriger Mann in Richtung Bad Lippspringe fuhr.
Der Ford kam von der Straße ab und riss einen Wegweiser um. Das Auto blieb im Graben liegen. Der Audi schleuderte über hundert Meter weiter und kam unter der Brücke Mastbruchstraße völlig zerstört stehen.

Beide Fahrer erlitten schwere Verletzungen und wurden in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die Feuerwehr befreite die Verletzten. Nach notärztlicher Erstversorgung am Unfallort wurden die Verletzten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht.
Die Polizei nahm eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung auf. Für die Zeit der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste die B1 zwischen den Anschlussstellen Diebesweg und Dubelohstraße bis 10.00 Uhr gesperrt werden. Es kam zu starken Behinderungen und Staus im Berufsverkehr.