3. September. Delbrück Westenholz.

Am frühen Sonntagmorgen legte ein Großbrand eine rund 550 m² große Lagerhalle auf dem Gelände der Firma Förster Holz an der B64 in Schutt und Asche.
 
Die zuerst alarmierten Kräfte der Löschzüge Delbrück, Westenholz und Lippling fanden eine bereits in Vollbrand stehende Lagerhalle vor. In einer Reihe von 6 gleich großen Hallen brannte die Mittlere, in welcher Holzteile für Kinderspielgeräte und Zaunelemente gelagert waren. Ein Innenangriff war nicht mehr möglich.
An den angrenzenden Hallen waren durch die enorme Hitzeentwicklung bereits Scheiben geborsten, sodass zuerst Riegelstellungen mit mehreren C- Rohren und der Delbrücker Drehleiter eingerichtet wurden.

Wenig später ließ Wehrführer Johannes Grothoff neben allen noch verfügbaren Kräften der Feuerwehr Delbrück auch eine Einsatzverstärkung der Feuerwehr Rietberg nachalarmieren. Die Kameraden aus dem Nachbarkreis rückten mit einer zweiten Drehleiter zur Brandbekämpfung an und stellten zusätzlich zwei Löschfahrzeuge, welche in den Pendelverkehr integriert wurden.
 
Mit vereinten Kräften konnte der Brand auf die eine betroffene Halle begrenzt werden, an den nebenstehenden Gebäude entstand lediglich geringer Schaden. Zur Löschwasserversorgung wurde ein Pendelverkehr eingerichtet und zusätzlich ein Unterflurhydrant direkt am Brandobjekt angezapft.
Rund 4 Stunden nach Brandausbruch rückte ein Kettenbagger an, um das Gebäude für Nachlöscharbeiten teilweise einzureißen und Brandgut aus der Ruine zu fahren.
Rund 120 Kameraden waren teilweise bis in die Mittagsstunden im Einsatz, am Nachmittag wurden vom Löschzug Westenholz nochmals Nachlöscharbeiten durchgeführt.

Bericht: Feuerwehr Debrück

 

Großbrand vernichtet Lagerhalle. 120 Feuerwehrleute kämpfen gegen meterhohe Flammen – Schaden geht in die Hunderttausende.

 

Westenholz (al). Am frühen Sonntag wurden gut 120 Feuerwehrleute aus Delbrück und Rietberg zu einem Großbrand in einem holzverarbeitenden Betrieb an der Rietberger Straße zwischen Delbrück und Schöning gerufen. Eine 600 Quadratmeter große Lagerhalle für Holzprodukte brannte aus. Der Schaden dürfte mehrere hunderttausend Euro betragen.

Um 5.15 Uhr meldete ein Zeuge der Leitstelle den Brand einer 15 mal 40 Meter großen Lagerhalle. Über Kilometer waren der Feuerschein und die Rauchsäule zu sehen. Wehrführer Johannes Grothoff ließ Vollalarm für die gesamte Delbrücker Feuerwehr geben, aus Rietberg wurden eine zweite Drehleiter sowie weitere wasserführende Fahrzeuge angefordert. »Das Dach war schon eingestürzt, die Halle brannte in voller Ausdehnung. Da war nichts mehr zu machen, so dass wir zunächst die beiden benachbarten Hallen gekühlt und geschützt haben«, erläuterte Grothoff.{gallery}news/2017/170903dw6{/gallery}

 

Im Außenangriff und von zwei Drehleitern aus bekämpften die Feuerwehrkräfte die meterhoch aus dem Holzlager schlagenden Flammen. Das Feuer fand in der Halle reichlich Nahrung: Sichtschutzelemente aus Holz, Großspielanlagen, Gartenmöbel und Elemente für Kleintierunterkünfte wurden in der Halle gelagert. Von der Halle blieb nur ein großer Trümmerberg übrig. Auf dem Hallendach befand sich eine Photovoltaikanlage, die ebenfalls vernichtet wurde.

 

Nach dreieinhalb Stunden intensiver Löscharbeiten war das Feuer soweit zurückgedrängt, dass ein Bagger den nicht mehr standsicheren Giebel einreißen konnte, einen Gabelstapler aus dem Gebäude zog und weitere Teile abtrug, so dass letzte Glutnester abgelöscht werden konnten. Die Produktion von Förster Holz ist durch den Großbrand nicht beeinträchtigt. Der Brandort wurde beschlagnahmt, die Kriminalpolizei hat die Ursachenermittlung aufgenommen.