25. Oktober. Paderborn.

30-jähriger Bewohner in Paderborn in akuter Lebensgefahr – Katze vom Dach gerettet. Mann rennt in brennende Wohnung zurück.{gallery}news/2017/171025pb1{/gallery}

 

Paderborn: Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus, eine Person lebensgefährlich verletzt.
Am heutigen Mittwoch wurde die Feuerwehr Paderborn um 12:00 Uhr zu einem Wohnungsbrand in den Paderborner Stadtteil Stadtheide alarmiert. In einem am Mecklenburger Weg gelegenen Mehrfamilienhaus ist es aus noch ungeklärten Gründen zu einem Brand in einer Dachgeschosswohnung gekommen.
Bedingt durch einen vorangegangenen Einsatz befand sich zum Zeitpunkt der Alarmierung bereits ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr ganz in der Nähe, so dass erste Feuerwehrkräfte bereits nach kurzer Zeit vor Ort waren. Diese evakuierten die übrigen Wohnungen des Mehrfamilienhauses und stellten schnell fest, dass sich noch eine Person in der Brandwohnung befinden soll.

Unmittelbar nach Eintreffen der beiden hauptamtlichen Löschzüge der Feuerwachen Nord und Süd wurden auf beiden Gebäudeseiten Drehleitern in Stellung gebracht. Parallel dazu ging ein Angriffstrupp unter Atemschutz zur Menschenrettung durch den Treppenraum in die Brandwohnung vor. So konnte bereits nach wenigen Augenblicken eine bewusstlose Person (männlich, 27 Jahre) aus der Brandwohnung über die Drehleiter gerettet und an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach der medizinischen Erstversorgung im Rettungswagen erfolgte der Transport in Begleitung des Notarztes in ein Paderborner Krankenhaus.
Bei der weiteren Brandbekämpfung wurden die hauptamtlichen Einsatzkräfte tatkräftig von den Einheiten Stadtmitte und Stadtheide der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. So konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und eine weitere Ausdehnung auf den Dachstuhl verhindert werden. Nach Abschluss der Lüftungs- und Nachlöscharbeiten konnten die übrigen Bewohner des betroffenen Gebäudeteils wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist bis auf weiteres unbewohnbar.
Für die Dauer der Einsatzmaßnahen wurden die beiden Feuerwachen von den Löschzügen Wewer und Marienloh nachbesetzt.
Die Feuerwehr Paderborn rückte zu diesem Einsatz mit 13 Fahrzeugen und 41 Einsatzkräften aus, der Einsatz dauerte ca. 2,5 Stunden.
Parallel zu dem laufenden Einsatz wurde gegen 12:12 Uhr weitere Einheiten der Feuerwehr Paderborn durch die Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage zur Fa. Kaufland in Schloß Neuhaus alarmiert. Ursächlich für die Auslösung des Alarms waren Dampfschwaden aus einem Backofen. Für die Feuerwehr bestanden keine weiteren Maßnahmen.
Beteiligte Einsatzmittel insgesamt:
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) Feuerwache Nord
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF20) Feuerwache Süd
Drehleiter (DLA-K) Feuerwache Süd
Drehleiter (DLA-K) Feuerwache Nord
Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz (AB-A)
Gerätewagen Technik (GW-Tech)
Freiwillige Feuerwehr Einheit Stadtheide
Freiwillige Feuerwehr Einheit Stadtmitte
Leitungsdienst (A-Dienst)
Leitungsdienst (C-Dienst)
1 Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
2 Rettungswagen (RTW), Polizei
OBM Thomas Lappe, Feuerwehr Paderborn BA Mirco Westbomke, Einsatzleiter | C-Dienst.

Bericht. Feuerwehr Paderborn

Westfälisches Volksblatt

Paderborn: Bei einem Wohnungsbrand im Paderborner Stadtteil Stadtheide ist ein 30-jähriger Mann schwer verletzt worden. Er schwebt in Lebensgefahr. Seine Katze wurde per Drehleiter vom Dach gerettet.

Dramatische Szenen haben sich nach Angaben der Feuerwehr bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus am Magdeburger Weg in Paderborn abgespielt. Als sie einen hilflosen Bewohner im zweiten Obergeschoss per Drehleiter retten wollte, der zunächst auf dem Balkon stand, ist dieser aus bislang ungeklärten Gründen zurück in die brennende Wohnung gerannt, berichtet Einsatzleiter Ralf Schmitz. Gefunden wurde der Mann wenig später schwer verletzt auf dem Fußboden der Wohnung in einem Meer aus Scherben liegend. Diese stammten aus der zersplitterten Balkontür aus Glas.

Bei der Rettung kam es auf ein beherztes und zugleich gründliches Eingreifen der Wehr an. Nach der unerwarteten Reaktion des Bewohners verschaffte sich die Feuerwehr mit zwei Drehleitern und von zwei Seiten des Hauses Zutritt zur Wohnung. Per Drehleiter wurde der Verletzte aus der Wohnung gebracht.
Nach der Menschenrettung kam es zu einer Tierrettung: Aufmerksame Feuerwehrleute bemerkten die Katze des Bewohners, die sich in der Zwischenzeit aus einem Fenster der Wohnung auf das Dach gerettet hatte – und dort nun festsaß. Auch sie wurde per Drehleiter aus ihrer misslichen Lage befreit und zu einem Tierarzt nach Lichtenau gebracht.

Laut Einsatzleiter Ralf Schmitz schwebt der 30-jährige Bewohner mit schweren Schnittverletzungen in Lebensgefahr. Ausgebrochen ist das Feuer vermutlich in einem Abstellraum. Die Ursache ist noch unklar. Wegen einer Holzdecke breitete sich der Brand schnell aus. Ermittler der Kriminalpolizei haben Ermittlungen übernommen. In dem Gebäudekomplex leben insgesamt 30 Menschen in sechs Wohnungen. Die Brandwohnung ist unbewohnbar.

 

Polizeipresse

Paderborn: Ein 27-jähriger Mann hat am Mittwoch bei einem Wohnungsbrand am Mecklenburger Weg lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Das Feuer in einer Dachgeschosswohnung des zweieinhalb geschossigen Wohnhauses wurde gegen 12.00 Uhr entdeckt.

Die Feuerwehr rückte aus und evakuierte sämtliche Bewohner des Mehrparteienhauses. In die brennende Wohnung rückten die Wehrleute mit Hilfe einer Drehleiter über den Balkon vor. Sie fanden den 27-jährigen Bewohner bewusstlos und schwer verletzt in der Wohnung. Der Mann wurde über die Drehleiter gerettet und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Das Feuer hatte bereits auf das Dach übergegriffen. Die betroffene Wohnung ist stark beschädigt und unbewohnbar. Der Gesamtschaden wird vorläufig auf etwa 100.000 Euro geschätzt. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und beschlagnahmte die Brandstelle. Die Untersuchungen dauern an.
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Foto: Marc Köppelmann