9. Dezember. Hövelhof.

Hilfe für die Feuerwehr. Gemeinde soll Vollzeitstelle schaffen – Entlastung fürs Bauamt.{gallery}news/2017/171209hoe{/gallery}


Hövelhof: Die Gemeinde Hövelhof soll auf Antrag der CDU eine Vollzeitstelle für einen Brandschutzassistenten schaffen. Die Verwaltung hatte im Stellenplan für 2018 zunächst eine halbe Stelle dafür vorgesehen.

CDU-Fraktionsvorsitzender Udo Neisens sagte im Haupt- und Finanzausschuss, seine Partei habe mit Feuerwehrchef Peter Kesselmeier gesprochen und sich schildern lassen, wie umfangreich auch die Schreibtischarbeit, die das Leitungsteam der Freiwilligen Feuerwehr zu erledigen habe, mittlerweile geworden sei. Es müssten 160 Personalakten geführt, Einsatzberichte geschrieben und Statistiken erstellt werden. »Es ist das richtige Signal für die wichtige Arbeit unserer Feuerwehr, sie hier mit einer Vollzeitstelle zu unterstützen. Außerdem glauben wir, dass in diesem Bereich die Stelle leichter zu besetzen ist, wenn sie Vollzeit ausgeschrieben wird«, sagte Neisens. Der neue Mitarbeiter könne neben den Aufgaben für den Bereich Feuerwehr auch weitere Tätigkeiten übernehmen, was dann wiederum andere Bereiche der Verwaltung entlasten würde.

Bürgermeister Michael Berens sagte, bei der Planung einer halben Stelle für einen Brandschutzassistenten habe man sich zunächst an der Nachbarstadt Delbrück orientiert, die eine Vollzeitstelle ausgeschrieben habe. Hövelhof sei etwa halb so groß, daher habe man zunächst mit einer Halbtagsstelle geplant. Allerdings gebe es in Delbrück auch mehrere Löschzüge und somit auch mehrere Löschzugführer, an die Aufgaben delegiert werden könnten. Diese Möglichkeit habe Peter Kesselmeier nicht. Zudem stehe die Feuerwehr der Sennegemeinde mit 106 Aktiven durch die A 33, die Senne, die Sennebahn und die großen Gewerbegebiete auch vor besonderen Herausforderungen.

Berens sagte, er könne sich vorstellen, das Bauamt zu entlasten, wenn der neue Brandschutzassistent eine Vollzeitstelle bekomme. Unter anderem könne der neue Mitarbeiter zum Beispiel die Aufgaben des Brandschutzbeauftragten übernehmen. Die genaue Aufgabenverteilung in der Gemeindeverwaltung sei Sache des Bürgermeisters. Marcus Praschan (Grüne) bezeichnete es als »absolut sinnvoll«, die durch die neue Stelle frei werdenden Ressourcen dem Bauamt zuzuschlagen und bat darum, das auch konkret ins Protokoll mit aufzunehmen.
Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses empfahlen dem Rat bei einer Enthaltung (FDP), die neue Stelle eines Brandschutzassistenten in Vollzeit im Stellenplan zu verankern.

Bericht: Westfälisches Volksblatt von Meike Oblau