Bad Wünnenberg Haaren.

So viel zu tun wie noch nie. Freiwillige Feuerwehr Haaren blickt auf arbeitsreiches Jahr zurück.{gallery}news/2019/190207bwh{/gallery}

 

Haaren: 2018 war ein besonders turbulentes Jahr für die Freiwillige Feuerwehr in Haaren. Während der Generalversammlung haben die Mitglieder jetzt noch einmal darauf zurückgeblickt. 133 Einsätze hatten die Kameraden im vergangenen Jahr zu bewältigen – ein neuer Rekord und 46 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Auch die Einsatzstunden sind deutlich angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr wurden rund 800 Stunden mehr geleistet. Hinzu kommen Aus- und Weiterbildung, die Betreuung der Jugendfeuerwehr sowie Übungen und Dienstabende.

Wegen des heißen Sommers wurden oft Böschungs-, Feld- oder Waldbrände entfacht. Sie gingen zum Glück recht glimpflich aus, was oft auch der Hilfe von umsichtigen Bürgern zu verdanken war. Außerdem war die Zahl der Alarmierungen mit dem Stichwort »Brandmeldeanlage« deutlich erhöht. Mit 28 Einsätzen war die Zahl hier mehr als doppelt so hoch wie in den Vorjahren.

Da sei es gut, dass es an starkem Nachwuchs nicht mangele. Auch im vergangenen Jahr konnten wieder einige Kameraden von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen werden. Marius Prior und Sebastian Lange­mann wurden während der Jahreshauptversammlung zu Feuerwehrmännern befördert. Außerdem wurden Cedric Klute, Gerrit Klute, Adrian Kolsch, Pascal Hillebrand und Yannick Salmen zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Neben den vielen Einsätzen konnte im vergangenen Jahr der Löschzug Haaren auch ein neues Fahrzeug in Dienst stellen. Für den 26 Jahre alten Einsatzleitwagen (ELW) auf Basis eines VW- Transporters hat die Stadt Bad Wünnenberg nach langer Planung ein neues Fahrzeug vom Typ Mercedes-Sprinter angeschafft. Mit seinem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen kann der neue ELW weiter von allen Feuerwehrleuten mit Pkw-Führerschein bewegt werden.

Mit dem neuen Fahrzeug ist sichergestellt, dass auch weiterhin ein guter Draht zwischen Einsatzort und Leitstelle besteht. Dafür sorgen nicht nur neueste Funk- und Fahrzeugtechnologie, sondern auch die speziell geschulte Mannschaft. Im März wurde der Wagen beim Ausbauhersteller in Haren (Ems) abgeholt und anschließend direkt in Dienst gestellt. Seitdem war er bis Jahresende bereits 57 Mal im Einsatz. Die feierliche Einweihung erfolgte Anfang Juni mit Gästen aus Politik und Feuerwehr.
Während der Mitgliederversammlung stand auch eine Anhörung zum Löschzugführer auf dem Programm.

Jörg Stratmann stellt sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Gegenvorschläge gab es keine. Damit kann Jörg Stratmann während der Stadtgeneralversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Wünnenberg für weitere sechs Jahre ernannt werden.

Die Jugendfeuerwehr des Löschzugs ist ebenfalls gut aufgestellt. Konstant hohe Mitgliederzahlen sorgen Jahr für Jahr für gut ausgebildeten Nachwuchs. Dabei beschränken sich die Tätigkeiten der Jugendfeuerwehr nicht nur auf den feuerwehrtechnischen Teil. Auch Aktionen wie Zeltlager, Nachtwanderungen oder 24-Stunden-Dienste gehören zum Repertoire. Zu all dem kann die aktive Wehr immer auf Unterstützung der Jugendfeuerwehr bauen, wenn größere Ereignisse anstehen.

Foto: Löschzugführer Jörg Stratmann gratuliert den Beförderten des Löschzugs Haaren (von links): Marius Prior, Cedric Klute, Adrian Kolsch, Gerrit Klute und Pascal Hillebrand

Quelle: Westfälisches Volksblatt