Lichtenau.

2018 war das mit Abstand einsatzstärkste Jahr des Löschzuges Lichtenau. Neue Spitze mit Andreas Dreier.{gallery}news/2019/190306l1{/gallery}

 

Lichtenau: Andreas Dreier ist neuer Leiter des Löschzuges Lichtenau. Der bisherige Stellvertreter löste Manfred Schäfers ab, der 15 Jahre an der Spitze der Feuerwehr stand. Zum Stellvertreter wurde René Wittig berufen.

In der Generalversammlung des Fördervereins hielt der Löschzug Rückschau auf das vergangene Jahr, das mit insgesamt 78 Einsätzen das mit Abstand einsatzstärkste in der Geschichte des Löschzuges Lichtenau war. Unter anderem musste zu 14 Brandeinsätzen, 41 Technischen Hilfeleistungen und zwölf Fehleinsätzen ausgerückt werden. Die Notfallhelfergruppe, die angefordert wird, wenn der Rettungswagen aus Lichtenau in anderen Einsätzen gebunden ist, wurde zu elf teilweise lebensbedrohlichen Notfällen alarmiert. Trotz der langen Trockenheit kam es nur zu zwei kleineren Wald- und Flächenbränden. Als einziger sogenannter Großbrand war der Vollbrand eines Gehöfts in Kleinenberg im März zu verzeichnen.

Nicht nur die Zahl der Einsätze, sondern auch die Stärke der Mannschaft wuchs im Jahr 2018: Linda Agethen, Markus Aßhauer und Markus Grieße unterstützen seit diesem Jahr die Einsatzabteilung. Auch Lukas Kurte konnte aus der Jugendfeuerwehr übernommen werden. Die Jugendfeuerwehr selbst hat acht neue Mitglieder gewonnen.

Neben den Einsatzzahlen war das Jubiläum zum 125-jährigen Bestehen des Löschzuges Lichtenau, das am 26. Mai gefeiert wurde, rekordverdächtig. Neben Fahrzeugen und Ausrüstung aus damaliger und heutiger Zeit gab es viele Programmpunkte zum Mitmachen. Am Nachmittag folgte das Kreisverbandsfest der Feuerwehren des Kreises Paderborn mit anschließendem Festmarsch durch den Ort. Dieser endete an der Schützenhalle, in der die stimmungsgeladene Jubiläumsparty mit der Band Alpenstarkstrom ihren Höhepunkt fand.

Unterstützer fand die Feuerwehr auch in Unternehmen aus Lichtenau und darüber hinaus, die durch Spenden eine umfangreiche Festzeitschrift zum Jubiläum ermöglichten. Zugführer Manfred Schäfers dankte in einer seiner letzten Handlungen in diesem Amt allen Beteiligten für die Durchführung dieser Jubiläumsveranstaltung, deren Vorbereitung und Ausrichtung er als Höhepunkt seiner Tätigkeit als Löschzugführer noch einmal explizit herausstellte. Schäfers stellte nach nun 15 Jahren an der Spitze des Löschzuges sein Amt zur Verfügung.{gallery}news/2019/1903062{/gallery}

 


Als neuer Löschzugführer wurde der zuvor stellvertretende Löschzugführer Andreas Dreier zum 1. Januar dieses Jahres bestimmt. Das dadurch vakante Amt des Stellvertreters wurde René Wittig übertragen. Die neue Löschzugführung bedankte sich bei Manfred Schäfers für die umfangreich geleistete Arbeit in seiner Zeit als Löschzugführer. Schäfers bleibt dem Löschzug weiterhin als aktives Mitglied erhalten.

Die Kameradinnen und Kameraden hatten noch eine Überraschung für ihren scheidenden Chef parat: Sie überreichten Manfred Schäfers und seiner Frau Ania eine hölzerne Gartenbank mit der Inschrift »Ehrenplatz Manfred Schäfers, 15 Jahre Löschzugführer«, auf der er nun bei passendem Wetter die hoffentlich ruhigere Zeit ohne Zugführeramt genießen kann.

Quelle: Westfälisches Volksblatt