Bad Wünnenberg Fürstenberg.

Nicht nur bei Bränden zur Stelle. Feuerwehr-Löschzug Fürstenberg blickt auf intensives Einsatzjahr zurück.{gallery}news/2019/190321_bwf{/gallery}

 

Fürstenberg: Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Fürstenberg der Stadt Bad Wünnenberg blickten die 43 Mitglieder unter der Leitung von Andreas Luig und seinen Stellvertretern Gerhard Drüppel und Julian Mandel auf ein intensives Einsatzjahr zurück.
Die Einsatzlagen erstreckten sich vom Brand in einer Windkraftanlage über sieben Verkehrsunfälle bis hin zu mehreren umgestürzten Bäumen. Zwölf Mal rückten die Einsatzkräfte mehrmals am selben Tag aus, an zwei Tagen gab es gleich drei Alarmierungen. 2018 rückte der Löschzug zu insgesamt 80 Einsätzen aus, dies sind zwei Einsätze weniger als im Vorjahr.

Die Einsätze teilen sich auf 36 Brandeinsätze, 16 Hilfeleistungseinsätze und 24 First Responder-Einsätze auf. Ein Teil der Feuerwehrleute ist auch rettungsdienstlich ausgebildet, um im Rahmen der »First Responder«-Gruppe schnelle notfallmedizinische Hilfe zu leisten und die Zeit bis zum Eintreffen weiterer Rettungskräfte zu überbrücken.

Im abgeschlossenen Einsatzjahr wurden die Kameradinnen und Kameraden auch zu verschiedenen wetterbedingten Einsätzen wie etwa im Januar beim Sturmtief Friederike alarmiert. Auch der lange und heiße Sommer hinterließ seine Spuren: So wurde der Löschzug mit weiteren Kräften der Stadt Bad Wünnenberg sowie der Stadt Marsberg zu mehreren Flächen- und Waldbränden wie etwa in Elisenhof oder dem Waldbrand des Karpkeberges zwischen Fürstenberg und Essentho alarmiert.
Um auf die verschiedenen Einsatzszenarien vorbereitet zu sein, fanden auch 2018 viele Dienstabende und Ausbildungsmaßnahmen statt. So wurde gemeinsam mit weiteren Einheiten aus der Stadt Bad Wünnenberg verschiedene Eisrettungstechniken oder der Umgang mit Ketten und Seilwinden geübt. Ein gemeinsamer Dienstabend fand auch mit der Löschgruppe Essentho der Stadt Marsberg und der Forstverwaltung des Grafens von Westphalen statt, bei dem ein Unfall zwischen einer Forstmaschine und einem Auto inszeniert wurde.

Auch in diesem Jahr wurden verschiedene Lehrgänge auf Stadt-, Kreis-, und Landesebene besucht. Befördert wurden Daniel Münster zum Oberfeuerwehrmann und Matthias Rüther zum Hauptfeuerwehrmann. Für 25-jährige Tätigkeit im Löschzug, davon 23 Jahre als Standartenträger, wurde Andreas Reutter geehrt.
2018 konnten die Fürstenberger einen neuen elektrohydraulischen Rettungssatz sowie neue Hebekissen in Betrieb nehmen. Die neuen Hebekissen können über eine Verbindungstechnik verbunden werden, um mehr Stabilität und Trageleistung während des Hebevorgangs zu nutzen.

Jugendfeuerwehrwart Christian Flege berichtete von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr Fürstenberg. Insgesamt sind hier elf Jugendliche aktiv. Ein Jugendlicher konnte im letzten Jahr in die aktive Wehr übernommen werden. Die Jugendfeuerwehr leistete gemeinsam mit ihren Betreuern viele Stunden Dienst im feuerwehrtechnischen Bereich und in der Jugendarbeit. Sie veranstaltete unter anderem einen Berufsfeuerwehrtag und ein Zeltlager.

Foto: Ehrungen und Beförderungen im Feuerwehr-Löschzug Fürstenberg (von links): Andreas Luig, Andreas Reutter, Daniel Münster, Matthias Rüther, Julian Mandel und Martin Liebing.

Quelle: Westfälisches Volksblatt