11. Februar. Hövelhof.

 Feuer in einer Scheune in der Hövelsenne. 80 Retter an der Sennestraße im Einsatz – keine Verletzten.{gallery}news/2020/200211h1{/gallery}

 
Hövelhof: Zu einem Brand in einer Scheune in der Hövelsenne wurde am Dienstag Mittag die Hövelhofer Feuerwehr alarmiert. Um 11.30 Uhr wurden die Brandbekämpfer über Sirene und Funkmelder zu Hilfe gerufen. Im Giebelbereich einer Scheune in der Sennestraße war ein Feuer ausgebrochen und sorgte für erhebliche Rauchentwicklung. Die Löscharbeiten erwiesen sich als schwierig und langwierig.

Aus zunächst unbekannter Ursache war es in der hölzernen Zwischendecke einer 20 mal 30 Meter großen Scheune zu einem Brand gekommen. Das Gebäude befindet sich direkter Nachbarschaft der Hövelsenner Kapelle kurz vor dem Gelände des Truppenübungsplatzes. „Auf Grund der Lage des Gebäudes, aber auch der starken Rauchentwicklung haben wir unverzüglich eine zweite Drehleiter sowie weitere Feuerwehrleute aus Ostenland alarmieren lassen“, so Einsatzleiter Sebastian Lienen.

 

Zwei Trupps verschafften sich unter Atemschutz Zugang zu der Scheune, in der drei Wohnwagen, ein Wohnmobil und ein Anhänger untergestellt waren. Sie machten sich auf die Suche nach dem Brandherd. Ein weiterer Trupp kühlte, ebenfalls mit Atemschutz ausgestattet, die Außenwand. Rund 80 Einsatzkräfte sowie eine zweite Drehleiter aus Schloß Neuhaus waren im Einsatz. Auch das DRK wurde alarmiert. Eine ältere Dame wurde von den Einsatzkräften aus einem angrenzenden Wohnhaus in Sicherheit gebracht.{gallery}news/2020/200211h2{/gallery}
 

Schließlich konnte der Brandherd in der Zwischendecke verortet werden. Da diese nicht zu betreten war, musste die Brandbekämpfung zunächst von außen fortgesetzt werden. Allerdings konnten die Feuerwehrleute nicht so ohne weiteres die Dachhaut öffnen, da dies bei ordentlichen Sturmböen für einen Kamineffekt hätte sorgen können und das Feuer so erst richtig hätte anfachen können. Erst nachdem eine rund 600 Meter lange Doppelschlauchreihe verlegt war, konnte genügend Löschwasser an die Einsatzstelle herangeführt werden. Vorsichtig wurde das Dach nun Stück für Stück geöffnet und die Rauchgase konnten abgeführt werden.
Mobiliar und Wohnwagen gerettet
Feuerwehrkräfte trugen in der Scheune untergestelltes Mobiliar heraus und brachten auch die Wohnwagen in Sicherheit. Da sich das Feuer weit in die Zwischendecke hereingefressen hatte, zogen sich die Löscharbeiten bis in die Nachmittagsstunden hin. Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Die Ursachenermittlung werden die Brandermittler der Kriminalpolizei übernehmen. Zur Schadenshöhe konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.
 
Quelle: Westfälisches Volksblatt von Axel Langer