Löschzug Nordborchen weist einen Altersdurchschnitt von 24 Jahren auf – wesentlich älter ist ihr Fahrzeug
Nordborchen (WV). Zehn Prozent mehr Einsatzaufkommen und zehn Prozent Personalzuwachs im vergangenen Jahr attestierte Wehrführer Bernd Lüke dem Nordborchener Löschzug auf der Jahreshauptversammlung. So konnten in der Schützenhalle abermals fünf Neuzugänge in den eigenen Reihen begrüßt werden, wodurch der Altersschnitt der aktiven Einsatzabteilung auf rekordverdächtige 24 Jahre sinkt.
Dass dabei auch die Aus- und Fortbildung nicht zu kurz kommt, zeigte sich an den zahlreichen Beförderungen und Urkundenvergaben für absolvierte Lehrgänge. Das beeindruckte auch Bürgermeister Reiner Allerdissen: „Erstaunt“ sei er über die „Vielfältigkeit der Kompetenzen“ dieser noch jungen Truppe. „Vielen Bürgern ist gar nicht bewusst, wie viel ihre Feuerwehr auch im Hintergrund leistet“, ergänzte Ortsvorsteher Gerald Klocke. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 66 Einsätze abgearbeitet, in 19 Fällen waren Feuer zu löschen. Auch kuriose Einsätze waren dabei, wie zum Beispiel die Bergung einer Drohne aus einem Laubbaum.
Ebenfalls außergewöhnlich war ein besonderer Tagesordnungspunkt: Der 30. Geburtstag des Löschgruppenfahrzeugs wurde gefeiert. Seit Ende 1989 leistet es den Nordborchenern treue Dienste und ist damit eines der dienstältesten Fahrzeuge im Kreisgebiet.
Kaum älter ist auch der neue stellvertretende Löschzugführer: Markus Obermann übernimmt den Posten von seinem Bruder Matthias Badke, der die Führung dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen abgab und bei dieser Gelegenheit offiziell verabschiedet wurde. Damit ist das Führungstrio um Thomas Salmen und Jens Kniesburges wieder vollständig. Letzterer übernahm seinen Posten im vergangenen Jahr mit nur 24 Jahren und ist damit, ganz im Gegensatz zum Fuhrpark, einer der jüngsten im weiteren Umkreis.
Bericht: Westfälisches Volksblatt den 20.03.2020