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22. März. Borchen Dörenhagen.

Verkehrsunfall in Dörenhagen. PKW-Vollbrand nach schwerem Verkehrsunfall.

 
Dörenhagen: Am gestrigen Montag Abend, gegen 22:15 Uhr, wurden die Löschzüge aus Dörenhagen und Kirchborchen zu einem Verkehrsunfall auf der Straße "Am Knick" (Ortsteil Dörenhagen) alarmiert. Ein PKW war gegen einen Straßenbaum geprallt und daraufhin in Flammen aufgegangen. Da Anwohner den Unfall gehört hatten und den Notruf absetzten, war zum Zeitpunkt der Alarmierung unklar, ob sich der Fahrer noch in dem brennenden PKW befand und eventuell sogar eingeklemmt war.
Vor Ort fanden wir den im Vollbrand stehenden PKW vor, vom Fahrer fehlte jedoch jede Spur. Aufgrund dessen starteten wir parallel zu den Löscharbeiten in Zusammenarbeit mit der Polizei NRW Paderborn eine Suchaktion in den benachbarten Feldern und einem angrenzenden Hof, da aufgrund der Fahrzeugbeschädigung davon auszugehen war, dass der Fahrer verletzt sein muss. Die Polizei forderte zur Unterstützung außerdem einen Polizeihubschrauber aus Düsseldorf und die Freiwillige Feuerwehr Hövelhof mit ihrer Drohne an.
 
Gegen 00:15 Uhr konnte durch die Ermittlungen der Polizei eine verletzte Person aufgefunden werden, die sich ca. 1 km von der Einsatzstelle entfernt im Ort aufhielt. Ein Notarzt aus Paderborn und der Rettungswagen aus Borchen versorgten den Patienten. Der PKW brannte nahezu vollständig aus. Um 0:45 Uhr konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und einrücken.
 
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Einheiten der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr Hövelhof für die gute Zusammenarbeit bedanken!“
 
Freiwillige Feuerwehr Borchen, Dominik Lappe
 

Ralph Meyer

 
Borchen-Dörenhagen. Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Dörenhagener Feldflur ist am späten Montagabend ein Peugeot 206 Cabrio gegen einen Straßenbaum geprallt und in Flammen aufgegangen. Der verletzte 39 Jahre alte Fahrer floh von der Unfallstelle.
Der Unfall ereignete sich gegen 22.10 Uhr auf der Straße „Im Knick", unmittelbar vor der Hofeinfahrt des Dörenhagener Ortsvorstehers Heinrich Rebbe. Nach ersten Ermittlungen der Polizei dürfte der Wagen auf der Fahrt von Paderborn nach Dörenhagen gewesen sein. Offenbar verlor der Fahrer in einer leichten Linkskurve die Kontrolle über den Wagen, der einige Dutzend Meter weiter mit der rechten Front gegen einen massiven Baum prallte. Innerhalb von Sekunden brannte der Wagen lichterloh. Die Anwohner, die den Knall und dann den Flammenschein wahrgenommen hatten, wählten sofort den Notruf.
Um 22.15 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn die Feuerwehr Borchen, die umgehend mit den Löschzügen Kirchborchen und Dörenhagen zur Unfallstelle ausrückte. Zu diesem Zeitpunkt war unklar, ob sich noch Insassen in dem Wagen befanden. Auch der Rettungswagen Borchen und der Paderborner Notarzt steuerten die Feldflur an. Als die ersten Kräfte eintrafen, stand der Wagen im Vollbrand, berichtet Einsatzleiter Andreas Plöger. Die Fahrertür stand offen, doch vom Fahrer fehlte jede Spur.
Das Ablöschen des Wracks war einfach, denn direkt an der Brandstelle befand sich ein leistungsstarker Hydrant. In Gruppen durchkämmten die rund 40 Feuerwehrleute die Umgebung. Dabei setzten sie auch Scheinwerfer und Wärmebildkameras ein. Die Polizei nahm die angrenzenden Straßen unter die Lupe.
Zur Unterstützung setzte die Borchener Wehr ihre Drehleiter ein, um das nähere Umfeld besser ausleuchten zu können. Außerdem wurde die Facheinheit Erkundungsdrohne der Feuerwehr Hövelhof alarmiert, um die angrenzenden Flächen großräumig mit Wärmebildkameras abzusuchen. Die Polizei forderte bei der Suche einen Hubschrauber aus Düsseldorf an, der ebenfalls mit Wärmebildkameras ausgerüstet ist.
Parallel zur Suche suchten die Polizeibeamten den Halter des Peugeots auf, der auch Angaben zum Nutzer des Wagens machte. Gegen 0.10 Uhr wurde der flüchtige 39-Jährige dann in einem Schuppen an der Kirchborchener Straße im Borchener Ortsteil Dörenhagen angetroffen. Sie liegt etwa einen Kilometer von der Unfallstelle entfernt. Notarzt und Rettungsdienste versorgten den Leichtverletzten. 
Nach der medizinischen Versorgung wurde der Fahrer verhaftet. Gegen den Mann aus Albanien lag ein Abschiebehaftbefehl vor. Weiterhin stellten die Beamten fest, dass der Fahrer offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ihm wurde daher eine Blutprobe entnommen. Ferner stellte sich heraus, dass er keine Fahrerlaubnis besitzt. Deshalb wurde gegen ihn entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet, teilte die Polizei mit.

Auch gegen den Fahrzeughalter wurde eine Anzeige gestellt, weil die Beamten den Verdacht haben, dass er das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen hat. Gegen 0.45 Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte die Unfallstelle.