8. März. Hövelhof.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 33 bei Hövelhof ist in der Nacht zu Mittwoch ein Insasse ums Leben gekommen. Zwei weitere schwer verletzte Insassen, darunter der Fahrer, wurden von couragierten Ersthelfern aus dem bereits in voller Ausdehnung brennenden Ford Fiesta gerettet und so vor dem sicheren Tod bewahrt. Die beiden Insassen erlitten schwere Verbrennungen.

 
Hövelhof. Der Unfall ereignete sich gegen 23.15 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Osnabrück, etwa einen Kilometer nach der Abschlussstelle Paderborn-Sennelager. Dort war der Ford Fiesta eines 19-Jährigen aus dem Kreis Lippe offenbar mit hohem Tempo nach links in Richtung Mittelschutzplanke gedriftet. Dabei prallte der Kleinwagen auf den Anfang einer Gleitschutzwand, die zur Sicherung von Schildermasten und Solarpanelen den Abstand zur Mitteschutzplanke vergrößern sollten.
 
Durch die Wucht des Aufpralls riss bei dem Ford die Ölwanne auf und die Gleitschutzwand wurde auf einer Länge von mehr als 100 Metern sichtbar gestaucht. Mit hohem Tempo schlitterte der Fiesta auf der Planke entlang, bis er Sekunden später mit einem Gittermast kollidierte, der samt Solaranlage und Kontergewichten umstürzte. Bei dem Anprall wurde ein 18-jähriger Mitfahrer aus Detmold, der auf der Rückbank gesessen hatte, aus dem Fahrzeug schleudert und erlitt dabei tödliche Verletzungen.  Sekundenschnell ging der Wagen in Flammen auf und kam nach etwa 30 Metern auf der Gleitschutzwand zum Stehen.
 
Um 23.20 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn per Sirene und Meldeempfänger die Feuerwehr Hövelhof. „Vermutlich drei Eingeklemmte, der Wagen brennt“ lautete das Alarmstichwort. Mit rund 40 Kräften rückte die Feuerwehr Hövelhof unter der Leitung von Wehrführer Sebastian Lienen zur Autobahn aus. Ebenso war der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten an der Einsatzstelle. Auch der Leitende Notarzt Christian Riehl aus Paderborn wurde von der Feuerwehr Paderborn zur Einsatzstelle gefahren. 
 
Max Rempe, stellvertretender Leiter der Hövelhofer Feuerwehr, zollte den Ersthelfern Dank und Anerkennung für ihr mutiges Handeln, dass die beiden überlebenden Insassen vor dem sicheren Feuertod bewahrt hat. Leider passierten auch einige Autofahrer das brennende Fahrzeug, ohne den Männern zu helfen.
 
Nach Erstversorgung durch die Notärzte wurden der Fahrer des Fiesta und sein Beifahrer mit schweren Verletzungen und Verbrennungen in Krankenhäuser eingeliefert. Der Verkehr auf der A 33 wurde von der Autobahnmeisterei aus Bad Wünnenberg an der Anschlussstelle Paderborn-Sennelager abgeleitet. Personenwagen und Sattelzüge, die zwischen Anschlussstelle und Unfallstelle eingeschlossen waren, konnten nach gut anderthalbstündiger Wartezeit die Unfallstelle in Richtung Bielefeld im Schritttempo über den Standstreifen passieren.
 
Während der Unfallaufnahme und der Spurensicherung durch das Unfallaufnahmeteam der Polizei Bielefeld blieb die Richtungsfahrbahn Bielefeld bis in die frühen Morgenstunden gesperrt. 
 
Ralph Meyer
 
 
Feuerwehr Hövelhof,  Foto und Bericht, Tim Kesselmeier
Am Dienstagabend um 23:20 Uhr wurde die Feuerwehr Hövelhof zu einem Verkehrsunfall auf die A33 alarmiert. Zwischen den Anschlussstellen Sennelager und Stukenbrock, ist es in Richtung Bielefeld zu einem Alleinunfall eines Kleinwagens gekommen. Ein Mitfahrer wurde aus dem Auto geschleudert und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Zwei weitere Fahrzeuginsassen konnten durch das beherzte eingreifen eines Ersthelfers aus dem Unfallwagen gerettet werden, ehe dieser in Flammen aufging.
Die beiden Schwerverletzen wurden durch den eintreffenden Rettungsdienst und Notärzte versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert. Die Feuerwehr löschte das brennende Fahrzeug und sicherte die Unfallstelle ab.  Die Autobahn war für mehrere Stunden komplett gesperrt. 

Vor Ort waren die Feuerwehr Hövelhof mit ca. 35 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen, 3 Rettungswagen, 2 Notärzte sowie der leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst Kreis Paderborn und die Polizei.

 

Bericht: Polizei

Mitfahrer verstirbt bei Unfall auf BAB 33

Paderborn-Sennelager - Am Dienstagabend , gegen 23:15 Uhr, befuhr ein 19-jähriger Fahrer eines Ford Fiesta die BAB 33 in Fahrtrichtung Osnabrück. Im Bereich der dortigen Baustelle, zwischen den Anschlussstellen Sennelager und Stukenbrock Senne verlor der Detmolder aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Spitze der dortigen Begrenzungswand. Der Pkw fing sofort Feuer, ein 18-jähriger Insasse aus Detmold, der auf der Rücksitzbank des Unglückswagens saß, wurde durch den Aufprall aus dem Fahrzeug geschleudert und erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Den beiden übrigen Insassen gelang es sich aus dem brennenden Ford zu befreien. Sie erlitten jedoch schwere Verletzungen und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Hövelhof löschten das Feuer, der Pkw brannte jedoch komplett aus.

Für die mehrstündige Dauer der Unfallaufnahme musste die A33 in Fahrtrichtung Osnabrück gesperrt werden, der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei Wünnenberg abgeleitet.