20. Juli. Kreis Paderborn / Sundern.

Das Hochleistungs-Feuerlöschsystem (HFS), das im Kreis Paderborn stationiert ist, ist seit Mittwochnachmittag in Sundern (Hochsauerlandkreis) im Einsatz, um dort die Löscharbeiten bei einem ausgedehnten Waldbrand zu unterstützen. Die Bezirksregierung in Arnsberg hatte die Detmolder Bezirksregierung um Unterstützung im Rahmen der überörtlichen Hilfe gebeten, nachdem sich das Feuer in der Nähe der Sorpetalsperre, das am Dienstag ausgebrochen war, wieder ausgeweitet hatte.

Paderborn/Sundern.  In Nordrhein-Westfalen gibt es elf dieser Hochleistungssysteme – je zwei pro Regierungsbezirk und ein weiteres beim Institut der Feuerwehr (IdF) in Münster. In Sundern ist bereits das HFS-System aus Olpe im Einsatz. Gemeinsam mit dem System aus dem Kreis Paderborn, das von den Feuerwehren aus Salzkotten und Lichtenau „bemannt“ wird, soll dort Löschwasser gefördert und transportiert werden. Aktuell stehen dort rund 60.000 Quadratmeter Wald- und Buschflächen in Flammen.
 
Die Hochleistungspumpe in Verbindung mit den 150-Millimeter dicken Schläuchen ist in der Lage, pro Minute bis zu 8.000 Liter über eine Wegstrecke von zwei Kilometern zu fördern. Eine besondere Spezialität ist die Wasserentnahme aus offenen Gewässern, etwa aus der nahen Sorpetalsperre. Dort nehmen auch Hubschrauber im Löscheinsatz Wasser auf. Beide Systeme können auch als Tandem eingesetzt werden. Die Einheit aus dem Kreis Paderborn wird mindestens bis Donnerstag im Nachbarkreis eingesetzt werden. Danach soll sich die Lage durch den für Donnerstag erwarteten Regen entspannen.

 

VdF Paderborn