21. Dezember. Paderborn Schloß Neuhaus.

Mit einem Großaufgebot an Fahrzeugen und Einsatzkräften rückte die Feuerwehr Paderborn am späten Mittwochabend zur Benteler AG in Schloß Neuhaus aus. 

 
Paderborn-Schloss Neuhaus. Um 22.46 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Paderborner Feuerwehr unter dem Stichwort „Feuer 4, Industriebrand“ zum Stahlrohrwerk. Gemeldet war zunächst der Brand eines Ofens. 
 Während der Einsatz- und Führungsdienst die Lage im Produktionsbereich erkundete, standen die einzelnen Einheiten im Bereich des Tores 2 an der Marienloher Straße in Bereitschaft und wurden nach Bedarf ins Firmengelände abgerufen. Aus bisher ungeklärter Ursache war es zu einem Brand in einer Abluftanlage gekommen. Dadurch wurde eine große Halle stark verraucht, teilte Einsatzleiter Sebastian Ewen mit. 
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war die Produktionshalle bereits vollständig geräumt worden. Alle Mitarbeiter hatten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Durch einen raschen Löschangriff unter Atemschutz gelang es der Feuerwehr, das Feuer auf die Abluftanlage zu beschränken und eine Ausbreitung des Brandes auf das Gebäude zu verhindern. Parallel dazu wurde die Halle mithilfe der Rauch- und Wärmeabzugsanlage entraucht. 
 
Die betroffenen Mitarbeiter aus der Halle wurden vom Rettungsdienst untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass niemand zu Schaden gekommen war. Wegen der langwierigen und umständlichen Kontrolle der Abluftanlage zog der sich der Einsatz rund vier Stunden lang hin. 
Neben den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd waren auch die Ehrenamtlichen der Einheiten Elsen, Sande, Schloss Neuhaus und Stadtheide zur Brandstelle ausgerückt. Auch der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen und dem Notarzt zur Marienloher Straße gefahren. Ehrenamtliche Kräfte der Einheiten Marienloh und Stadtmitte besetzten die verwaisten Wachen. Insgesamt waren rund 70 Feuerwehrleute im Einsatz, so Maximilian Neubert vorm Einsatzführungsdienst. Eingesetzt wurden unter anderem acht Löschfahrzeuge, ein Tanklöschfahrzeug sowie drei Drehleiterfahrzeuge.
 
Bericht: Ralph Meyer VdF