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16. Juli. Paderborn.

Durch einen Zimmerbrand ist am Donnerstagnachmittag ein Bewohner im Haus 3 der LWL-Klinik an der Agathastraße verletzt worden. Das Klinikpersonal brachte nach Auskunft der Feuerwehr rund 60 weitere Bewohner vor Rauch und Flammen in Sicherheit.{gallery}news/2020/200716pb1{/gallery}
 
Paderborn: Um 17.12 Uhr wurde die Feuerwehr Paderborn durch die Leitstelle des Kreises Paderborn alarmiert, weil die Brandmeldeanlage der Klinik ausgelöst hatte – wie schon häufiger in den vergangenen Tagen und Wochen. Diesmal war es allerdings ernst. Aus einem gekippten Fenster im dritten Obergeschoss des Hauses 3 drang dichter Qualm, berichtete Werner Gerold, Einsatzleiter der Feuerwehr.
In einem Zimmer war eine Matratze in Brand geraten. Durch das geöffnete Fenster verbreitete sich der Rauch auch in die darüber liegenden Flure und Stationen. Unter Atemschutz näherten sich zwei Trupps im Innenangriff der Brandstelle und löschten das Feuer. Außen ging eine Drehleiter in Stellung, um einen weiteren Rettungsweg sicherzustellen. Ein Bewohner aus einem oberen Stockwerk wurde wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung behandelt. Später belüftete die Feuerwehr die betroffen Bereiche mit mehreren Hochleistungslüftern.

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten Klinikmitarbeiter rund 60 Bewohner mehrerer Stationen in Schutzräume in Sicherheit gebracht, erklärte Richard Kühling vom Einsatzführungsdienst der Feuerwehr.{gallery}news/2020/200716pb2{/gallery}
 

 
Die Paderborner Feuerwehr war mit rund 50 Kräften im Einsatz. Neben den hauptamtlichen Kräften der Wachen Nord und Süd waren auch die Freiwilligen der Einheiten Stadtheide, Stadtmitte und Wewer an der Einsatzstelle oder besetzten die verwaisten Wachen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Dabei kann eine fahrlässige Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden.
 
Ralph Meyer