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28. April. Paderborn.

Bei einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Paderborner Südstadt ist am späten Mittwochnachmittag ein Bewohner verletzt worden.  
 
Paderborn. Bei einem laut Polizei Paderborn vermutlich fahrlässig verursachten Zimmerbrand in einem Mehrfamilienwohnhaus in der Paderborner Südstadt sind am späten Mittwochnachmittag zwei Bewohner verletzt worden. Im Wohnzimmer einer Erdgeschosswohnung waren Handtücher in Brand geraten. Das Feuer führte auch zu einer Verrauchung des Treppenhauses.
Eine aufmerksame 21 Jahre alte Nachbarin wurde gegen 17.40 Uhr auf den ausgelösten Rauchmelder aufmerksam, wählte den Notruf, klopfte in der Brandwohnung an und führte der 59-jährigen Bewohner aus den verqualmten Räumen. Außerdem sorgte sie auch dafür, dass die übrigen Bewohner das Haus verließen.
 
Um 17.44 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn die Feuerwehr Paderborn, die mit den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd und die Ehrenamtlichen aus der Stadtmitte zum Pohlweg ausrückte. Ein Trupp unter Atemschutz drang über den rückwärtigen Hauseingang in die Wohnung ein und löschte die glimmenden Gegenstände. Anschließend beförderten die Feuerwehrleute die textilen Brandreste ins Freie. Vor dem Haus ging eine Drehleiter in Stellung, berichtet Einsatzleiter Marcel Menze.
 

Die beiden Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst und dem ebenfalls ausgerückten Notarzt medizinisch überprüft und anschließend mit Rettungswagen in ein Paderborner Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde dem 59-Jährigen auch eine Blutprobe entnommen. Er stand laut Polizei unter unter Alkoholeinwirkung. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Die Feuerwehr belüftete die verqualmten Bereiche. Insgesamt 30 Feuerwehrleute waren rund 45 Minuten am Pohlweg im Einsatz, so Marian Leitlof vom Einsatzführungsdienst.