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11. Mai. Hövelhof.

In den Gebäuden einer Hövelhofer Einrichtung wurde heute Morgen ein unbekannter Stoff freigesetzt. Dieser wurde durch starken, unangenehmen Geruch bemerkt. Alle betroffenen Personen konnten das Gebäude eigenständig verlassen und wurden Notärztlich untersucht. Verletzt wurde niemand.

 
Hövelhof: Durch den Einsatz eines Simultantests und Gasmessgeräten konnten keine Gefahren durch die Feuerwehr Hövelhof festgestellt werden. Auch die angeforderten ABC-Erkunder aus Delbrück konnten durch ihre Messungen keine Feststellungen machen. Das Gebäude wurde anschließend mittels Hochleistungslüftern belüftet. Der Einsatz für die Feuerwehr Hövelhof war nach gut 2 Stunden beendet. 
Feuerwehr Hövelhof, Tim Kesselmeier
 
Ralph Meyer
 
Hövelhof. Hinter einem gemeldeten unkontrollierten Gefahrstoffaustritt im Schulgebäude des Salvator Kollegs am Dienstagvormittag dürfte wohl ein Dumme-Jungen-Streich stecken. Nach einem Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungsdienst ließen sich jedenfalls keine gefährlichen Stoffe im Schulgebäude nachweisen.
Nach einem Notruf aus der Schule wurde die Sennewehr um 9.46 Uhr per Sirene und Funkmeldeempfänger alarmiert. Gemeldet worden war der Leitstelle durch den Schulleiter ein „reizender Geruch“ im Foyer des Schulgebäudes, in der eine Förderschule der Sekundarstufe I für emotionale und soziale Entwicklung sowie ein Förderberufskolleg der Sekundarstufe II untergebracht sind. Zum Zeitpunkt der Alarmierung hielten sich rund 30 Personen im Gebäude auf.
 
Beim Eintreffen der ersten Kräfte unter der Einsatzleitung von Wehrführer Sebastian Lienen hatten alle Personen den Gefahrenbereich verlassen. Das Schulgelände wurde weiträumig abgesperrt. Bei einer ersten Kontrolle wurde in der Tat ein stechender, reizender Geruch festgestellt. Neben der Feuerwehr Hövelhof und dem Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrzentrale rückten auch der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt zu Sichtung der Personen aus. Insgesamt wurden 14 Jugendliche überprüft, so der Hövelhofer Mediziner Martin Schneider, die jedoch allesamt nicht behandlungspflichtig waren.

Zur genauen Abklärung der Gefahrensituation wurden auch die ABC-Erkunder der Feuerwehr Delbrück angefordert. Sie kontrollierten das gesamte Schulgebäude vom Keller bis in den ersten Stock, konnten jedoch keinen Gefahrstoff mehr nachweisen, berichtet Sebastian Lienen. Möglicherweise wurde der reizende Geruch durch mutwillig versprühtes Tränen- oder CS-Gas verursacht. Die Polizei hat dazu bereits ihre Ermittlungen aufgenommen.

 
Gegen 11.15 verließen die rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehren Hövelhof Delbrück die Einsatzstelle am Salvator Kolleg. Zuvor wurden sämtliche Absperrungen aufgehoben.