27. März. Paderborn.

Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Dubelohstraße in der Nacht zu Montag starteten Feuerwehr und Polizei bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt eine umfangreiche Suche nach der Person, die zur Unfallzeit am Steuer saß und sich möglicherweise verletzt in einer hilflosen Situation befand.

 

Paderborn. Um 3.50 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises Paderborn die Feuerwehr, die umgehend unter dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ mit den beruflichen Kräften der Wachen Nord und Süd und dem Rettungsdienst Richtung Schloss Neuhaus ausrückte. Dort war, kurz vor der Lippebrücke, ein schwarzer BMW mit Paderborner Zulassung auf der Fahrt in Richtung Sennelager ins Schleudern gekommen und hatte die Gegenfahrbahn überquert.

Mit der hinteren Tür der rechten Fahrzeugseite prallte der Wagen gegen einen Baum und stürzte dann mehrere Meter in die Tiefe und blieb schließlich, auf den Rädern stehend, unterhalb der Dubelohstraße in einem Dickicht liegen. Die Leitstelle wurden durch einen Notruf über eine Smart Watch alarmiert, eine klare Rückmeldung blieb jedoch bei der Kontaktaufnahme aus. Die Rettungskräfte stellten fest, dass der Fahrzeugschlüssel des BMW abgezogen war und der verunfallte Wagen leer zurückgelassen wurde.

Zunächst suchten die Feuerwehrleute den unmittelbaren Nachbereich mit Hilfe von Wärmebildkameras ab. Auch die Drehleiter kam bei der Suche in unmittelbarer Nähe der Lippe zum Einsatz. Unterstützt wurden die beruflichen Kräfte durch die Ehrenamtler der Einheiten Schloss Neuhaus und Elsen, die das weitere Umfeld absuchten, berichtet Feuerwehrwehr-Einsatzleiter Thomas Lappe. Insgesamt waren rund 30 Kräfte im Einsatz.

Zur weiteren Unterstützung forderte die Feuerwehr Paderborn auch die Erkundungsdrohne der Feuerwehr Hövelhof an, die schon bei zahlreichen Sucheinsätzen erfolgreich war. Ein zunächst angeforderter Polizeihubschrauber konnte wegen Schlechtwetter nicht starten. Gegen 6.30 Uhr unterstützen drei Flächenspürhunde der Johanniter-Unfallhilfe bei der Suche, auch ihre Suche blieb erfolglos. Der Fahrbahnabschnitt der Dubelohstraße war für die Dauer des Einsatzes bis ungefähr 8 Uhr gesperrt, der oder die Autoinsassen werden weiterhin vermisst. Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können und/oder Personen beobachtet haben, die das verunfallte Fahrzeug verlassen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Bericht: Ralph Meyer VdF