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27. Juli Büren.

Aufgrund eines medizinischen Notfalls eines 59-jährgen Lkw-Fahrers ist ein Saugwagen auf der Ortsumgehung Steinhausen im Zuge der Landstraße 549 mit einem Fahrschul-Lkw der Bundeswehr, einem Personenwagen und einem Kleintransporter kollidiert, bevor er frontal einen entgegenkommenden Transporter rammte. Dabei wurden nach ersten Erkenntnissen vier Menschen verletzt, der 32 Jahre alte VW-Transporter-Fahrer schwer.

 

Büren-Steinhausen. Die Karambolage ereignete sich gegen 14.10 Uhr am Donnerstagnachmittag. Der mit zwei Personen besetzte Saugwagen eines Abwasserentsorgungsdienstes aus Lippstadt geriet auf der Fahrt in Richtung Geseke auf die Gegenfahrbahn. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer gesundheitliche Probleme hatte. Ähnlich äußerte sich auch der 46 Jahre alte Beifahrer auf dem Lkw.

Zunächst touchierte der orangefarbene Entsorgungswagen einen Fahrschul-Lkw der Bundeswehr, der in Richtung Kapellenberg unterwegs war. Wenig später streifte er einen mit fünf Personen besetzten polnischen Mazda 3 und danach einen Transit Connect, bevor er einen Transporter aus Neumünster (Schleswig-Holstein) frontal erfasste und gegen die Schutzplanke schleuderte.

Um 14.15 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Lkw-Unfall, eine Person eingeklemmt“ die Feuerwehr Büren, die mit 32 Ehrenamtlern der Löschgruppe Steinhausen und des Löschzuges Büren zur Unfallstelle ausrückte, berichtet Einsatzleiter Michael Stork, Leiter der Feuerwehr Büren. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen aus der Kreisfeuerwehrzentrale, dem Bürener Notarzt und dem Notarztwagen aus Geseke im Einsatz.

Stork lobte die Ersthelfer, die den Verletzten sofort zur Hilfe eilten und vor dem Eintreffen der ersten Kräfte betreuten. Der Fahrer des Entsorgungsfahrzeuges wurde von der Feuerwehr mithilfe einer Arbeitsbühne aus seiner Notlage befreit und an den Rettungsdienst übergeben. Leichtere Verletzungen erlitten dessen Beifahrer, ein 23-jähriger Bundeswehrsoldat und ein Ersthelfer (23) bei der Rettung von Verletzten, die später ins Krankenhaus nach Salzkotten eingeliefert wurden.

Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst, stellte den Brandschutz sicher, kümmerte sich um das Batteriemanagement und streute ausgelaufene Betriebsstoffe auf der weitläufigen Unfallstelle ab. Der Saugwagen, der polnische Pkw und der schwer beschädigte Transporter mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt. Die Landstraße blieb während des Feuerwehreinsatzes und der Unfallaufnahme längere Zeit komplett gesperrt.

Bericht: Ralph Meyer VdF