9. August. Paderborn.

Feuerwehr löscht Garagenbrand in Paderborn-Benhausen. Als Ursache wird die Selbstentzündung von Lithium-Ionen-Akkus vermutet.

 

Paderborn. Ein Brand in einer Garage in Paderborn-Benhausen hat am späten Mittwochabend (9. August) rund 40.000 Euro Sachschaden angerichtet, wie die Polizei mitteilte. Verletzt wurde niemand. Die Kripo ermittelt.

„Gegen 23.20 Uhr bemerkte eine Nachbarin das Feuer und weckte den Hausbesitzer. Die Feuerwehr wurde alarmiert und war schnell vor Ort“, so die Polizei weiter. Die Bewohner der Doppelhaushälfte verließen das Haus, da Rauch aus der angebauten Garage auch in den Wohnbereich drang. Die Feuerwehr holte mehrere Gasflaschen aus dem Gefahrenbereich und löschte den Brand. Die teils als Werkstatt eingerichtete Garage war völlig verrußt. Teile des Inventars wurden zerstört. Ein in der Garage stehender Mercedes wurde ebenfalls beschädigt.

Polizeisprecher Michael Biermann: „Brandursache war höchstwahrscheinlich die Selbstentzündung von Lithium-Ionen-Akkus. Die Akkus wurden im Modellflugbereich eingesetzt.“ Die Feuerwehr war mit 35 Einsatzkräften vor Ort, die Alarmierung erfolgte gegen 23.20 Uhr. Als die Feuerwehr an der Straße „Eggeblick“ eintraf, „quoll dichter Rauch aus dem verschlossenem Tor einer Garage“, wie Einsatzleiter Andre Lorang am frühen Morgen mitteilte. Auch am Garagendach waren Flammen sichtbar. Bei der Erkundung des angrenzenden Wohnhauses stellten Feuerwehrleute Brandrauch im Küchenbereich fest.

Lorang: „Alle Bewohner hatten das Wohnhaus bereits selbstständig verlassen.“ Die Brandbekämpfung wurde durch einen Trupp unter schwerem Atemschutz eingeleitet. Dazu verschaffte sich die Feuerwehr gewaltsam Zugang durch das Garagentor zum Brandherd. Im Bereich des Daches verhinderte sie eine mögliche Brandausbreitung. Während der Brandbekämpfung wurde das betroffene Wohngebäude maschinell belüftet, um ein weiteres Eindringen von Rauch zu verhindern. Nach Ende der Löscharbeiten wurde das Wohngebäude weiterhin kontrolliert belüftet.

Und nachdem alle Wohnungen mit Messgeräten der Feuerwehr überprüft worden waren, konnten die Bewohner die oberen Wohnungen wieder betreten. Zu diesem rund zweistündigen Einsatz waren neben den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Süd und Nord auch der ehrenamtliche Löschzug Benhausen alarmiert worden. Insgesamt befanden sich an der Einsatzstelle vier Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge, zwei Drehleitern, ein Einsatzleitwagen, ein Kommandowagen, ein Rettungswagen sowie 35 Einsatzkräfte.

Bericht: Westfälisches Volksblatt