8. Dezember. Paderborn.

8. Dezember. Paderborn.

Zu einem Kellerbrand in einem Gewerbebetrieb rückte die Feuerwehr Paderborn am frühen Freitagmorgen in die Innenstadt aus. In einer Tischlerei in der Krummen Grube hatten sich aus unbekannter Ursache Holzabfälle im unterirdischen Spänebunker entzündet.


Paderborn. Hausbewohner hatten die Rauchentwicklung beobachtet und die Feuerwehr alarmiert. Um 2.58 Uhr rückten zunächst die beruflichen Kräfte der Wache Süd in den Stadtkern aus. Wegen der starken Rauchentwicklung aus dem Kellerbereich in einem Innenhof wurde um 3.09 Uhr das Alarmstichwort auf „Kellerbrand“ erhöht und es fuhren auch die Kräfte der Wache Nord zur Krummen Grube. Zunächst besetzten die Ehrenamtler der Einheiten Stadtmitte und Stadtheide die verwaisten Wachen, berichtet Einsatzleiter Christian Nienaber.
Während des rund dreieinhalbstündigen Einsatzes wurden aber auch diese Einheiten nachgefordert, sodass weitere Feuerwehrleute der Einheiten Wewer und Marienloh die Wachbesetzung übernahmen. Mit vier Trupps unter Atemschutz, unterstützt durch den Einsatz mehrerer Lüfter, bekämpfte die Feuerwehr den Schwelbrand.
Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen des Brandes auf die angrenzende Holzwerkstatt, die allerdings verraucht wurde. Mit Wärmebildkameras kontrollierte die Feuerwehr die Löscharbeiten. Anschließend wurden sämtliche Räume belüftet und abschließend mit Messgeräten kontrolliert. Für die Feuerwehrleute wurde ein Zelt auf dem Kamp aufgebaut, damit sie sich noch an der Einsatzstelle umkleiden konnten. Die verschmutzten Jacken und Überhosen wurden dann mit einem Gerätewagen abtransportiert.
Die meisten Bewohner konnten während des Feuerwehreinsatzes in ihren Wohnungen bleiben, weil die Fenster zum Innenhof geschlossen blieben.
Bereits kurz nach Mitternacht musste die Paderborner Feuerwehr wegen der Auslösung der Brandmeldeanlage in einem Wohnheim an der Abtsbrede ausrücken.

Bericht: Ralph Meyer VdF