27. Dezember. Büren.

27. Dezember. Büren.

Bei einem Brand in einer Zelle der Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige in Stöckerbusch im Haarener Wald hat am Mittwochabend ein 21-jähriger Inhaftierter eine Rauchgasvergiftung erlitten und wurde nach ärztlicher Erstbehandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Paderborn eingeliefert.


Büren-Hegensdorf. Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, die die Flammen in der Zelle löschten und ebenfalls Brandrauch eingeatmet hatten, wurden ebenfalls medizinisch untersucht. Eine weitergehende Behandlung war jedoch nicht erforderlich.
Bei dem Notruf aus der Einrichtung war zunächst von drei Verletzten die Rede. Daraufhin alarmierte die Leitstelle des Kreises unter dem Stichwort „Zimmerbrand, Menschenleben in Gefahr“ die Feuerwehr Büren, die umgehend mit den ehrenamtlichen Kräften des Löschzuges Büren und der Einheiten aus Brenken, Wewelsburg, Weiberg und Hegensdorf Rictung Stöckerbusch ausrückten. Unterstützt wurden die Bürener durch die Löschgruppe aus dem Bad Wünnenberger Stadtteil Leiberg. Insgesamt waren 78 Feuerwehrleute im Einsatz.
Der Rettungsdienst rückte mit drei Rettungswagen aus Büren und Bad Wünnenberg aus. Außerdem kümmerten sich die Notärzte aus Büren und Paderborn um die betroffenen Personen. Um 22.02 Uhr wurde zusätzlich der Leitende Notarzt Valerian-Alexandru Raescu aus Paderborn alarmiert
Im Sicherheitsbereich hatten die Bediensteten der Einrichtung das Feuer bereits vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht. Durch die Schleuse fuhren dennoch ein Löschfahrzeug, ein Notarzteinsatzfahrzeug und die Rettungswagen bis ins Innere der Einrichtung.
Was den Brand ausgelöst hat, ist noch nicht bekannt. Vermutlich hat der 21-Jährige Marokkaner die Matratze seines Bettes angezündet, hieß es bei der Polizei. Nach Feststellungen der Brandermittler wertet die Polizei die Tat des Mannes als schwere Brandstiftung. Bis auf den Rauchabschlag wurde durch das Feuer kein Gebäudeschaden verursacht.

Bericht: Ralph Meyer VdF