Mit dem symbolischen Spatenstich beginnen nun auch offiziell die Arbeiten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Upsprunge. Gemeinsam haben Vertreter aus Feuerwehr, Politik und Verwaltung zur Schaufel gegriffen. Die Fertigstellung des Neubaus ist laut Mitteilung der Stadtverwaltung für Ende 2026 geplant.
Upsprunge. Nur rund 150 Meter vom bisherigen Standort entfernt entsteht auf dem ehemaligen Gelände des Tennisvereinsheims auf einer Fläche von 2.544 Quadratmetern das neue Gerätehaus. Bereits im Sommer 2022 hatte der Rat der Stadt den Neubau beschlossen und damit die Weichen für eine zukunftsfähige Ausstattung der Feuerwehr gestellt.
„Das bisherige Feuerwehrgerätehaus, das in den 60er-Jahren errichtet und in den 90er-Jahren saniert wurde, entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen“, erläutert Martin Westermeier, im Rathaus Fachbereichsleiter Stadtentwicklung. Es fehlten grundlegende Standards wie getrennte Umkleiden und Sanitäranlagen und auch das Einparken der Einsatzfahrzeuge ist nur mit äußerster Präzision möglich.
Mit dem Neubau werde nun eine bedarfsgerechte Lösung realisiert: Die geschlechtergetrennten Umkleide- und Sanitärbereiche seien durch eine konsequente Schwarz-Weiß-Trennung geprägt.
Ein multifunktional nutzbarer Raum stehe für Ausbildungs- und Schulungsveranstaltungen sowie die Kameradschaftspflege zur Verfügung. „Durch den Neubau ist die Löscheinheit Upsprunge zukunftssicher aufgestellt“, erklärt Thomas Peitzmeier, Fachbereichsleiter Bürgerdienste. Das neue Feuerwehrgerätehaus erfülle nicht nur funktionale, sondern auch ökologische Ansprüche: Neben einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher zur Eigenstromversorgung soll der Neubau auch ein Gründach erhalten.
Bereits im vergangenen Jahr begannen die vorbereitenden Arbeiten. Die Firma Friedhelm Gees aus Salzkotten erhielt dafür den Auftrag. Das Tennisheim wurde abgebrochen und der Tennisplatz zurückgebaut. Die Kameradinnen und Kameraden haben sich hier bereits mit Eigenleistungen eingebracht. Anschließend wurden die notwendigen Erdarbeiten ausgeführt. „Jetzt können die sichtbaren Arbeiten am Gebäude beginnen“, sagt Bürgermeister Ulrich Berger.
Mit den Rohbauarbeiten wurde die Firma Dreker aus Salzkotten beauftragt. Die Kameradinnen und Kameraden der Löscheinheit haben sich dazu bereiterklärt, noch weitere Eigenleistungen zu erbringen.
So können einige Gewerke durch kompetente Mitglieder der Löscheinheit um Einheitsführer Matthias Alpmann sowie seinen Stellvertretern Thorsten und Sven Knaup abgewickelt werden. Im Haushaltsplan der Stadt für 2025 stehen eine Million Euro zur Verfügung. Weitere 500.000 Euro sind für 2026 eingeplant.
„Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle. Mit dem Neubau reagieren wir auf die gestiegenen Anforderungen an Technik, Ausbildung und Raumangebot. Wir legen damit den Grundstein für eine zeitgemäße, leistungsstarke Feuerwehr in Upsprunge“, sagt Bürgermeister Berger.
Bericht / Foto: Stadt Salzkotten