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29. Mai. Salzkotten.

55 Feuerwehrleute der Salzkottener Feuerwehr kämpften in der Nacht zu Donnerstag gegen einen Dachstuhlbrand eines Mehrparteienhauses und einer angrenzenden Garage im Stadtteil Upsprunge. Durch die Flammen wurde auch eine großflächige Photovoltaikanlage im Firstbereich erheblich beschädigt.


Salzkotten-Upsprunge. Um 0.44 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises die Feuerwehr Salzkotten, die umgehend mit Kräften der Einheiten Salzkotten, Upsprunge und Verne in den westlichen Bereich Upsprunges ausrückte, berichtet Vize-Wehrführer Maximilian Thiele. Dort stand in der Straße „Im Knick“ der Firstbereich des Wohnhauses in Flammen, und auch das Dach der Garage, in der kein Fahrzeug stand, war oberhalb einer Zwischendecke bereits durchgebrannt.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte hatten sich die Bewohner der vier Wohnungen bereits unverletzt in Sicherheit gebracht. Unter der Einsatzleitung von Sabrina Keuper bekämpften mehrere Trupps unter Atemschutz die Flammen von der Straßen- und der Gartenseite aus. Die Wohnungen im Obergeschoss wurden mit Rauchschutzvorhängen gegen Verrauchungen geschützt.
Um die Flammen im Firstbereich wirksam löschen zu können, wurden vom Korb der Drehleiter aus durch zwei Feuerwehrleute zahlreiche Module der Photovoltaikanlage entfernt. Im weiteren Einsatzverlauf wurden auch Dachpfannen entfernt, um versteckte Glutnester ablöschen zu können. Zur Kontrolle wurden auch Wärmebildkameras eingesetzt. Auch die Schalung der östlichen Giebelseite war der Flammeneinwirkung ausgesetzt.

Um 2.24 Uhr wurde die zusätzlich die Löscheinheit Oberntudorf zur Einsatzstelle beordert. Gegen 3.30 Uhr war die Brandausbereitung unter Kontrolle, und die Einheiten begannen mit den Aufräumarbeiten. Die Einheit Upsprunge und das Drehleiterfahrzeug aus Salzkotten blieben noch bis zum Morgen des Donnerstags als Brandsicherheitswache an der Einsatzstelle.
Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden, so Tobias Rupprecht, Leiter der Feuerwehr Salzkotten. Im Obergeschoss des Mehrparteienhauses wurden die Wohnungen durch eindringendes Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen und sind zunächst unbewohnbar. Die Polizei nahm noch in der Nacht ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. Dazu wurde die Brandstelle beschlagnahmt. Ob der Brand im Garagenbereich oder im Bereich der Photovoltaikanlage ausgebrochen ist, steht noch nicht fest. Der Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt.

Bericht: VdF Ralph Meyer