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9. November. Delbrück Westenholz.

12 Stunden nach dem Bauernhofbrand in Borchener Ortsteil Alfen löste die Leitstelle des Kreises erneut das Alarmstichwort „Bauernhofbrand“ aus. Diesmal war die Delbrücker Feuerwehr betroffen, und das zu einem ungünstigen Moment, denn gegen 17 Uhr waren die meisten Delbrücker Einheiten in die Absicherung der Martinszüge in den Stadtteilen eingebunden.


Delbrück-Westenholz. Um 17.08 Uhr lösten die Meldeempfänger der Delbrücker Löschzüge Westenholz, Lippling und der Besatzungen der Sonderfahrzeuge in Delbrück aus. Die Betreiber eines Geflügelzuchtbetriebs an der Westenholzer Grubebachstraße hatten eine Rauchentwicklung in einer Remise entdeckt, in der zurzeit wegen der Aufstallpflicht aufgrund der grassierenden Vogelgrippe rund 50 Hühner untergebracht sind.
Die Kräfte des Löschzugs Westenholz waren gerade auf der Rückfahrt von einer Brandmeldeanlage in einem Seniorenheim im Delbrücker Stadtteil Schöning, wo vergessenes Essen auf einem Herd die Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Als die Fahrzeuge über die der Grubebachstraße rollten, lösten die Melder aus. Gleichzeitig sahen die Feuerwehrleute die Rauchwolke über dem Betriebsgelände. Sofort fuhren sie zur Einsatzstelle und leiteten einen Löschangriff ein.

„Zum Glück hatten die Landwirte alles richtig gemacht. Parallel zum Notruf öffneten sie sämtliche Türen der Remise, damit der Rauch abziehen konnte“, berichtet Einsatzleiter Jörg Brunnert. An der Straße „Im Kuhlen“ gingen die Fahrzeuge im Bereich einer Betriebszufahrt in Bereitstellung. Bevor die rund 40 Feuerwehrleute den Löschangriff beginnen konnten, ergriff die Einsatzleitung besondere Hygienemaßnahmen wegen der zurzeit grassierenden Vogelgrippe, die auch bereits Betriebe in Westenholz befallen hat.
„Wir haben alles getan, um jede Kontamination des Betriebes zu vermeiden“, berichtet Brunnert. Die Einsatzkräfte zogen sich Plastiksäcke über Hosen und Einsatzstiefel, und vor Betreten der Liegenschaft mussten die Feuerwehrleute zusätzlich durch Dekontaminationswannen gehen. Wörtlich erklärte Brunnert: „Wir haben unter unseren Kameraden mehrere Kräfte, die mit Geflügelzucht ihr Geld verdienen. Die gehen mit aller Vorsicht ans Werk“. Nach ersten Erkenntnissen haben die Hühner den rund 45-minütigen Feuerwehreinsatz unbeschadet überstanden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Bericht: VdF Ralph Meyer

 

 Bericht: Polizei

Delbrück Westenholz. Eine defekte Beleuchtungsröhre ist wahrscheinlich der Auslöser eines Brandes innerhalb einer alleinstehenden Scheune an der Straße Grubebach in Delbrück-Westenholz.
Der Scheunenbesitzer bemerkte das Feuer am Sonntagabend, 09. November, gegen 17.10 Uhr. Er alarmierte die Feuerwehr, welche den Brand schnell löschen konnte. Da nur die Beleuchtungsröhre und darunter aufbewahrtes Stroh in Brand gerieten, liegt der Gesamtschaden im niedrigen dreistelligen Bereich.