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19. Dezember. Paderborn.

Rund 55 Feuerwehrleute aus vier Einheiten der Feuerwehr Paderborn rückten am späten Freitagabend zu einem Wohnungsbrand in den Stadtteil Marienloh aus. Dort stand in der Straße „Im Vogtland“ eine Wohnung im Oberschoss eines dreigeschossigen Wohn- und Geschäftshauses in Brand. Im Erdgeschoss des Gebäudes ist eine Tierarztpraxis untergebracht.


Paderborn-Marienloh. Um 20.50 Uhr alarmierte die Leitstelle nach Notrufen von aufmerksamen Nachbarn, die das gemeinsame Treppenhaus nutzen und die Rauchentwicklung bemerkt hatten, die Feuerwehr Paderborn, die umgehend mit den beruflichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd sowie den Ehrenamtlichen der Einheiten Marienloh und Stadtheide in Richtung Marienloh fuhren, berichtet Einsatzleiter Thomas Lappe.
Außerdem rückte der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt sowie im weiteren Verlauf des Einsatzes mit einem Logistikfahrzeug zum Transport verschmutzter und kontaminierter Bekleidung und Gerätschaften nach Marienloh aus, ergänzt Markus Norbel vom Einsatzführungsdienst der Feuerwehr. Zunächst war unklar, ob sich der Bewohner der Wohnung, die sich über das erste Obergeschoss und Teile des Dachgeschosses erstreckt, noch in der brennenden Wohnung befindet.

Deshalb durchsuchten zunächst zwei Trupps unter Atemschutz die ausgedehnte Wohnung, wo die den Brandherd lokalisierten und ablöschten. Der Bewohner wurde dabei nicht angetroffen. Später gelang es der Polizei, telefonisch Kontakt mit ihm aufzunehmen. Mithilfe von tragbaren Ventilatoren wurde die stark verrauchte Wohnung über geöffnete Fenster an der Giebelseite entraucht. Dort stand auch eine Drehleiter in Bereitschaft, um einen Fluchtweg sicherzustellen.

Später wurde die gesamte Wohnung belüftet und mit einem Mehrfachmessgerät kontrolliert. Sie ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Löscharbeiten in der schmalen Wohnstraße, die in einem Wendehammer endet, dauerten rund zwei Stunden. Die Feuerwehr war unter anderem mit drei Hilfeleistungslöschfahrzeugen und zwei Drehleitern an der Brandstelle präsent. Die Ehrenamtlichen der Einheit Stadtheide standen während des Einsatzes in Bereitschaft. Als der Brand gelöscht war, rückten die Kräfte der Wache Süd und Teile des Rettungsdienstes wieder ab.
Die Polizei hat die Brandstelle für ihre Ermittlungen beschlagnahmt. Die Brandursache ist noch unbekannt. Der Sachschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Bericht: VdF Ralph Meyer