Am Heiligabend wurde die Feuerwehr Paderborn zu einem gemeldeten Dachstuhlbrand in die Stadtheide gerufen. Mit insgesamt vier Einheiten rückte die Feuerwehr zum Friedlandweg aus.
Paderborn. Auf einem Balkon im Dachgeschoss eines Mehrparteien-Reihenhauses war beim Eintreffen der ersten Kräfte Flammenschein und eine starke Rauchentwicklung erkennbar.Um 18.43 Uhr alarmierte die Leitstelle des Kreises nach Notrufen unter dem Stichwort „Dachstuhlbrand“ die beruflichen Kräfte der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd sowie die Ehrenamtler der Einheiten Stadtheide und Marienloh, berichtet Einsatzleiter Christoph Schlünz.
Nach einer Erkundung der Brandstelle in einer überdachten Loggia konnte jedoch rasch Entwarnung gegeben werden. Auf dem Balkon brannten aus unbekannter Ursache Unrat und Kunststoff.Die Flammen konnten vom Angriffstrupp unter Atemschutz in kürzester Zeit mit wenig Wasser und einem Kleinlöschgerät gelöscht werden. Daraufhin konnten auch die Kräfte der Wache Süd und die Ehrenamtler ihren Einsatz bereits auf der Anfahrt abbrechen. Insgesamt waren 34 Feuerwehrleute alarmiert worden.Da die Balkontür geschlossen war, drangen auch weder Rauch noch Brandgase in die Wohnung. Zudem hielt die Verglasung der Balkonfenster der Hitzeeinwirkung stand. Die Bewohnerin hatte beim Eintreffen der Feuerwehr ihre Wohnung verlassen und wartete im Treppenhaus. Außerdem warnte sie weitere Bewohner.
Verschiedene Personen der angrenzenden Wohnungen hatten daher vorsichtshalber das Haus verlassen. Durch die Hitzeeinwirkung platzten so genannte Doppelstegplatten, die als Balkoneindeckung genutzt wurden, beim Abkühlen mit lautem Knall. Sonst entstand kein Gebäudeschaden. Nach rund 40 Minuten und einer eingehenden Kontrolle des Balkons rückte die Feuerwehr wieder ein und die Bewohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Bericht: VdF Ralph Meyer