11. Oktober. Büren.

Nachwuchs fit für den Ernstfall. Bürener Jugendfeuerwehr erlebt einen Tag fast wie die Profis.
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Büren (WV). 24 ereignisreiche Stunden haben die Nachwuchskräfte der Bürener Jugendfeuerwehr erlebt. Einen Tag lang übernahmen sie das Kommando im Feuerwehrhaus am Kapellenberg.

Voller Erwartung auf die anstehenden Aufgaben fanden sich die Jungendliche am Feuerwehrhaus ein, um ihren Dienst anzutreten und zu zeigen, was sie schon alles gelernt haben. Vom Schlauchtruppmann über den Gruppenführer bis hin zum Einsatzleiter besetzten die Jugendlichen während ihrer 24-stündigen Großübung alle Positionen.
Schon kurz nach Dienstbeginn galt es, eine unbekannte Substanz auf der Alme in der Nähe der Kläranlage aufzuhalten und zu beseitigen. Anschließend war der Nachwuchs bei einem fiktiven Verkehrsunfall gefordert. Die Lage: Auf einem Privatgelände an der Fürstenbergstraße ist es zu dem schweren Unfall gekommen, bei dem mehrere Personen verletzt und mindestens eine eingeklemmt sein soll. Nach diesem anstrengenden Einsatz durften sich die Jungfeuerwehrleute bei einem deftigen Mittagessen erholen. Doch lange dauerte es nicht, bis erneut der Alarmgong im ganzen Spritzenhaus zu hören war. Ein Zimmerbrand am Schulzentrum wurde gemeldet. Mit drei Fahrzeugen einschließlich der Drehleiter machte sich die Truppe um Einsatzleiter Arne Henke und Gruppenführer Fabian Rücker auf den Weg zur Kleffnerstraße. Vor Ort stellt sich heraus, dass noch eine Person im Klassenzimmer vermisst wurde. Drei Frauen hatten sich bereits auf das Dach der Hauptschule retten können. Bereits nach kurzer Zeit befanden sich alle vier Personen in Sicherheit. Hausmeister Josef Salmen zeigte sich beeindruckt vom Engagement und der Einsatzbereitschaft der Jugendlichen: »Aus den Jungs kann was werden.«
Bis zum nächsten Morgen warteten noch ein kleinerer Waldbrand und eine nicht genehmigte Abraumverbrennung auf die Jugendlichen, bevor sie aus ihrem »Dienst« entlassen wurden. Die Jugendwarte um Michael Linnemann zeigten sich zufrieden mit der Leistung der Truppe bei allen Übungen. »Mit diesen Jungs lässt sich was aufbauen. Erlernte Dinge werden sofort umgesetzt und der Zusammenhalt ist erstklassig«, lobte der lobte der stellvertretende Jugendwart Sebastian Hardes.

Bericht / Foto: Westfälisches Volksblatt