Brände verursachen Schäden in Millionenhöhe - Brandursachen konnten noch nicht überall festgestellt werden.
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Hövelhof/Delbrück/Altenbeken: Die drei Brände in Hövelhof am Samstagnachmittag, in Westenholz am frühen Sonntagmorgen und in Schwaney am ersten Weihnachtstag  haben einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet.

Während die Brandursache bei dem Dachbodenbrand in Hövelhof mittlerweile geklärt werden konnte, sind die Gründe für die Feuer in der Tischlerei in Westenholz und in dem Reitstall in Schwaney noch unklar.

Das Feuer im ausgebauten Dachboden eines Einfamilienhauses im Rotheweg ist auf Grund eines technischen Defekts eines im "Stand-By-Modus" befindlichen Fernsehers oder Receivers entstanden. Der Sachschaden dürfte sich hier auf mehrere zehntausend Euro belaufen.

Eine siebenstellige Schadenshöhe dürfte dagegen das Feuer in einer Tischlerei am Randweg in Westenholz angerichtet haben. Die Fabrikations- und Fertigungshallen einschließlich der darin befindlichen Maschinen und Fahrzeuge wurden durch das Feuer vollständig zerstört. Da während des Brandes das Hallendach in das Gebäude stürzte, konnten die Brandexperten der Polizei mit ihren Untersuchungen am Brandort noch nicht beginnen. Zunächst müssen die tonnenschweren Dachteile vom Brandort entfernt werden, um weitere Nachforschungen betreiben zu können.

Auch die Ermittlungen zur Brandursache in einem Reitstall an der Salenkruke in Schwaney dauern noch an. Das Feuer, dem zwei trächtigen Stuten zum Opfer fielen, war am Dienstagmorgen gegen 04.26 Uhr bemerkt worden. Nach jetzigem Ermittlungsstand war der Brand in dem neben der Reithalle befindlichen Strohlager ausgebrochen. Der entstandene Schaden dürfte sich nach ersten Schätzungen auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.

Bericht: Polizei, Foto: MK NW


Westfälisches Volksblatt

18 Pferde vor den Flammen gerettet
Zwei trächtige Stuten sterben bei einem Feuer im Reitstall Schwaney am ersten Weihnachtstag

Altenbeken (he). Zwei Pferde sind das Opfer eines Feuers geworden, das am frühen Morgen des ersten Weihnachtstages in einem Pferdestall in Schwaney ausgebrochen war. 18 Tiere wurde gerettet.

Als der Löschzug Schwaney zusammen mit der Ergänzungstruppe Buke - wenige Minuten nach der Alarmierung um 4.26 Uhr - an der 700 Quadratmeter großen Reithalle eintraf, hatte das Feuer bereits auf die Stallungen übergegriffen. Unverzüglich wurde Vollalarm für die Feuerwehr der Gemeinde Altenbeken ausgelöst.
Die Feuerwehr rettete 18 Pferde aus dem an der Salenkruke liegenden brennenden Gebäude. Eine trächtige Stute lag bereits tot in der Box, eine weitere trächtige Stute musste wegen ihrer unheilbaren Verletzungen vor Ort von einem Tierarzt eingeschläfert werden.
Der Löscheinsatz gestaltete sich nach Angaben der Feuerwehr mühsam und schwierig. Vor allem das Brandgut machte den Einsatzkräften zu schaffen: 140 Quaderballen sowie loses Stroh standen in Flammen und mussten mühsam auseinander gezogen und abgelöscht werden. Zur technischen Unterstützung wurde ein Teleskoplader der Gemeinde hinzugezogen.
»Ein Übergreifen auf das Hauptgebäude war nur durch einen massiven Löschangriff im Innenraum sowie über das Wenderohr der Drehleiter zu verhindern«, erläutert Wehr- und Einsatzleiter Josef Lütkemeyer. Zeitweise waren zehn C-Rohre im Einsatz. Zusätzlich wurde der Abrollcontainer Atemschutz angefordert, um eine ausreichende Anzahl an Atemschutzgeräten sicherzustellen.
Als problematisch erwies sich auch die Wasserversorgung. Deshalb legten Kräfte der Feuerwehr eine 500 Meter lange B-Schlauchleitung von der Zisterne eines benachbarten Bauernhofes bis an die Einsatzstelle. »Nur so konnten wir eine kontinuierliche Versorgung mit Löschwasser sicherstellen«, so Lütkemeyer weiter. Die Feuerwehr Altenbeken war mit insgesamt 90 Kräften im Einsatz. Schwaneys Löschzugführer: »Immer wieder mussten Nachlöscharbeiten durchgeführt werden, da Glutnester erneut aufflammten.« Das Gebäude brannte komplett ab, nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von 250 000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Bericht / Fotos: Westfälisches Volksblatt
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