26. September. Salzkotten.

Einsatz am verunglückten Lastwagen, unter realistischen Bedingungen die Bergung eines verunglückten Lastwagens trainiert.



 Salzkotten (WV). Gelegenheit, unter realistischen Bedingungen die Bergung eines verunglückten Lastwagens zu trainieren, bekamen jetzt etwa 30 Feuerwehrleute aus Salzkotten und Geseke.
Während einer gemeinsamen Übung konnten sie auf dem Gelände der Salzkottener Firma Vieth-Transporte direkt an der Fahrerkabine eines Lastwagens arbeiten und sogar mit schwerem Gerät vorgehen.
Das Übungsszenario gab vor, dass Fahrer und Beifahrer sich noch in der Zugmaschine befanden. Nachdem die Retter kurz ihr Wissen über Fahrersitz-Pneumatik, richtige Rückstellung von Lenkrad und Fahrersitz und das ausreichende Absichern und Stabilisieren der Kabine theoretisch aufgefrischt hatten, ging es gegen 20 Uhr trotz Dunkelheit und Regens in die Praxis. Unter der Leitung der Übungs-Organisatoren Meinolf Kettelgerdes und Fabian Nagelmeier von der Feuerwehr Geseke musste der erste Trupp zur Erkundung vor.

Nachdem sichergestellt war, dass das Fahrzeug stabilisiert war, konnten die Retter mit Schere und Spreizer vorgehen, um die Übungspuppe, die sich im Führerhaus befand, zu befreien. So wurde die 60 Kilo schwere Fahrertür geöffnet und mit Hilfe einer Feuerwehrleine gesichert.
Als nächstes galt es, den Kabinenhauptträger, die A-Säule, zu durchtrennen.
Die Retter stellten fest, dass sie weiteres Gerät zur Rettung einsetzen mussten. So mussten das Armaturenbrett weggedrückt und ein Einstieg in die Kabine erstellt werden. Weitere Besonderheit war, dass die Retter auf der Rettungsplattform in etwa zwei Meter Höhe arbeiten mussten.

Schon nach kurzer Zeit konnten die Wehrleute aus Geseke und Salzkotten die Verunglückten retten und die Übung erfolgreich beenden. Immer wieder komme es auch zu Unfällen mit Lastwagen, was »eine ständige Aus- und Fortbildung nötig macht«, so Fabian Nagelmeier. An einem Lkw zu üben, das sei zugleich eine Besonderheit, wusste auch Meinolf Kettelgerdes zu schätzen und bedankte sich bei der Firma Vieth-Transporte für die Bereitstellung eines Unfall-Lkws und des Übungsgeländes.

Bericht: Westfälisches Volksblatt